Haarausfall durch Borreliose

Haarausfall durch Borreliose

Die meisten Menschen bemerken einen Zeckenbiss sehr spät oder überhaupt nicht. Symptome wie Kopf- und Gliederschmerzen, Müdigkeit und Haarausfall treten in Spätfolge und daher erst einige Wochen bis Monate nach der Infektion auf. Wenn Sie akuten Haarausfall feststellen und sich die Ursache nicht erklären können, ist ein Zeckenbiss als Grund für den diffusen oder kreisrunden Haarverlust nicht ausgeschlossen. Bei Borreliose gilt Haarausfall als eine sehr häufig auftretende Begleiterscheinung und geht mit Veränderungen Ihres Hautbildes und der Nägel einher.

Inhaltsverzeichnis

  1. Diffuser und kreisrunder Haarausfall durch Borreliose nach Zeckenbiss
  2. Haarverlust nach Zeckenbiss als Spätfolge
  3. Behandlungsmethoden von Haarverlust durch Borreliose
  4. Grunderkrankung erkennen & behandeln
  5. Bei Haarverlust nach Zeckenbissen hilft eine Eigenhaartransplantation!

Diffuser und kreisrunder Haarausfall durch Borreliose nach Zeckenbiss

Zeckenbisse sind vor allem wegen ihrem Risiko der FSME Virusübertragung gefürchtet. Doch nicht jeder Zeckenbiss muss eine Hirnhautentzündung nach sich ziehen. Neben Müdigkeit, Schmerzen und brennender oder sich taub anfühlender Haut kann es zu Haarverlust durch Borreliose kommen.

Dabei ist die Bissstelle der Zecke nicht von Bedeutung, so dass es nicht ausschließlich bei einer Direktinfektion der Kopfhaut zum gefürchteten Haarverlust kommt. Ein Zusammenhang zwischen diffusem oder kreisrundem Haarausfall und einem Jahre zurückliegenden Zeckenbiss wird nur selten hergestellt.

Wenn Sie unter plötzlichen Haarwurzelschmerzen, die vor allem beim Kämmen auftreten leiden, sollte die Ursache von einem Borreliose-Spezialisten abgeklärt werden. Die Toxine der Zecke sind selbst Monate und Jahre später in Ihrem Blut nachweisbar, so dass die Ursache für Ihr schütter werdendes Haar und die Glatzenbildung ermittelt werden kann.

In den meisten Fällen geht der Haarausfall nach einem Zeckenbiss mit juckender oder brennender Kopfhaut einher. Ihr Haar wird stumpf und fällt meist dort aus, wo die Kopfhaut stark juckt oder ein Follikelschmerz bemerkt wird. Aber auch bei Haarausfall ohne die genannten Begleiterscheinungen kann ein Zeckenbiss zugrunde liegen.

Haarverlust nach Zeckenbiss als Spätfolge

Wird Haarausfall durch Borreliose hervorgerufen, haben Patienten meist einen langen Arztmarathon ohne Diagnose hinter sich. Vor allem wenn sich fernab des Haarverlusts keine weiteren auf Borreliose hinweisenden Symptome zeigen und das Blut nicht untersucht wird, sind die Spätfolgen fatal.

Können Sie sich an einen Zeckenbiss in der Vergangenheit erinnern, sollten Sie diesbezüglich eine Blutuntersuchung im Labor vornehmen lassen. Denn neben dem Haarausfall gibt es eine ganze Bandbreite weiterer Spätfolgen, die sich bei einer umfassenden Untersuchung in den Zusammenhang mit dem Virus durch einen Zeckenbiss stellen lassen.

Während sich Haarverlust durch Borreliose bei Frauen oftmals diffus äußert, tritt er bei Männern im Regelfall kreisrund am Oberkopf auf. In jedem Fall bedarf die Ursache einer Abklärung, ehe Sie sich den Behandlungsmöglichkeiten und damit einer Haartransplantation zuwenden.

Da die Grunderkrankung im Körper verbleibt, lässt sich der Haarausfall nicht mit konventionellen Mitteln aufhalten oder rückgängig machen. Haarwuchsmittel bewirken bei Haarverlust durch Zeckenbisse nichts, wodurch es letztendlich zu fusseligem Haarwuchs auf dem gesamten Kopf oder zur vollständigen Glatzenbildung kommt.

Behandlungsmethoden von Haarverlust durch Borreliose

Um dem Haarverlust nach einer Borreliose Einhalt zu gebieten, benötigen Sie in erster Linie eine eindeutige Diagnose. Die entsprechende Medikation zur Minderung der Virusinfektion im Körper ist notwendig, um bei Haarverpflanzungen ein positives Ergebnis zu erzielen.

Wird die Borreliose nicht behandelt und der Virus arbeitet weiter in Ihrer Kopfhaut, fallen die frisch verpflanzten Follikel ebenso wie Ihr ursprünglicher Haarwuchs aus. Beim Vorgespräch in der Haarklinik sollten Sie daher konkret auf die Frage antworten, ob Sie von einer Zecke gebissen wurden.

Auch wenn dieser Moment vielleicht viele Jahre zurückliegt, darf der Einfluss der Borreliose auf den Haarwuchs nicht unterschätzt werden. Die Eigenhaarimplantation hat sich als einzige wirkungsvolle Behandlungsmethode bei Haarausfall durch den Biss einer Zecke erwiesen. Den Haarwuchs fördernde Mittel, spezielle Shampoos oder eine Umstellung der Ernährung und weniger Stress erzielen in diesem Fall keine Wirkung.

Für die erfolgreiche Implantation von Eigenhaar lassen Sie sich unbedingt gegen die Borreliose behandeln und folgen den Anweisungen Ihres Arztes.

Grunderkrankung erkennen & behandeln

Während sich ein frischer Zeckenbiss aufgrund der lokalen Hautrötung mit einem großflächigen roten Ring darum diagnostizieren lässt, fällt die Diagnose bei lange zurückliegenden Infektionen schwer. In Deutschland gibt es nur drei Labore, die einen wirklich effizienten und ergebnissicheren Test bei vermuteter Borreliose-Infektion vornehmen.

Ohne eine Erkennung und Behandlung der Grunderkrankung bleibt der diffuse Haarausfall bestehen, auch wenn Sie sich für ein Haartransplantat entscheiden. Da die Borreliose Schilddrüsenerkrankungen, eine Übersäuerung des Körpers und psychisches Ungleichgewicht fördert, welche wiederum Haarausfall nach sich ziehen, steht die Behandlung der ursprünglichen Infektion im Vordergrund.

Je früher Sie sich mit einem entzündeten Zeckenbiss bei einem Arzt vorstellen, umso größer sind die Heilungschancen und umso geringer ist Ihr Risiko für Spätfolgen wie Haarverlust und eine ganze Bandbreite weiterer gefährlicher Symptome.

Bei Haarverlust nach Zeckenbissen hilft eine Eigenhaartransplantation!

Die Gefahr toxischer Zecken ist hoch und darf keinesfalls unterschätzt werden. Gehen Sie gerne im Wald spazieren oder joggen, arbeiten viel im eigenen Garten? Dann sollten Sie bei plötzlich auftretendem Haarverlust den Zeckenbiss als Ursache nicht ausschließen.

Haarausfall durch Borreliose ist keine Seltenheit und tritt im Regelfall Monate bis Jahre nach der Übertragung des Virus auf. Eine präzise Diagnostik legt den Grundstein für die Borreliose Behandlung UND für den Erfolg der geplanten Eigenhaartransplantation.

Weisen Sie das Behandlungsteam auf die Ursache Ihres Haarverlusts hin und erfahren in einer persönlichen Beratung, wie hoch Ihre Chancen auf volles Haar ohne erneute Glatzenbildung ist. Wenn Sie von Ihrer Borreliose wissen und die Erkrankung behandeln lassen, steht einer Haarimplantation nichts entgegen.

Der minimalinvasive Eingriff ist die einzige Möglichkeit, nach einem Zeckenbiss und dem dadurch bedingten Verlust Ihrer Haarfülle wieder zur vollen Haarpracht zu gelangen. Neben der Haartransplantation empfiehlt sich bei Borreliose eine Eigenbluttherapie, die dem frisch verpflanzten Haar durch nährstoffreiche Plättchen mehr Energie liefert und den Haarwuchs beschleunigt.

Bei Borreliose müssen Sie sich nicht mit kontinuierlich voranschreitendem Haarausfall abfinden.

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