Haarausfall durch Eisenmangel

Kann Haarausfall durch Eisenmangel entstehen?

Haarausfall kann viele Gründe haben. Während die Haare immer lichter werden, steigt die Verzweiflung. Woher kommt der Haarausfall? Wie kann ich ihm vorbeugen? Wie verstecke ich ihn? Gerade viele Frauen leiden darunter, denn bei ihnen gelten lange, volle Haare größtenteils als Schönheitsideal. Oftmals wird der Haarausfall durch Eisenmangel ausgelöst oder verstärkt. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wieso Frauen häufiger davon betroffen sind als Männer und wie Sie die mangelnde Eisenversorgung ausgleichen können.

Inhaltsverzeichnis

  1. Welche Rolle spielt Eisen bei Haarausfall?
  2. Welche Funktion hat Eisen für den Körper?
  3. Wie hoch ist der tägliche Eisenbedarf?
  4. Was tun bei Haarausfall durch Eisenmangel?
  5. Kann ich zu viel Eisen zu mir nehmen?
  6. Fazit: Haarausfall durch Eisenmangel durch Ernährung entgegenwirken

Welche Rolle spielt Eisen bei Haarausfall?


Für den Haarausfall gibt es eine Vielzahl an möglichen Gründen. Beispielsweise:

  • Infektionen
  • Genetische Veranlagung
  • Autoimmunerkrankungen
  • Stoffwechselerkrankungen

Damit der Stoffwechsel im Körper funktionieren kann, wird eine ausreichende Zufuhr an Mikronährstoffen vorausgesetzt. Bei einer falschen Ernährungsweise kann der Eisenmangel zu diffusem Haarausfall führen, oder auch ein Mangel an anderen Nährstoffen.

In einer Studie stelle man fest, dass die Eisenversorgung mehr mit dem Haarausfall zu tun hat Eisenversorgung mehr mit dem Haarausfall zu tun hat, als bislang angenommen würde. Es wird davon ausgegangen, dass die Behebung der mangelnden Eisenzufuhr das Haarwachstum wieder anregen kann.

Welche Funktion hat Eisen für den Körper?


Das Spurenelement Eisen ist unabdingbar für den Körper und wird zum Leben zwingend benötigt. Eines seiner wichtigsten Funktionen besteht darin, Sauerstoff in den roten Blutkörperchen an den Blutfarbstoff Hämoglobin zu binden. Die Eisenatome in den Blutkörperchen fungieren als Träger und ermöglichen einen reibungslosen Sauerstofftransport innerhalb des Körpers.

Darüber hinaus ist Eisen voraussetzend für die Blutbildung an sich. Besteht ein Mangel an Eisen wird die Bildung von Blutfarbstoff verhindert.

Abbildung zu Funktion von Eisen im menschlichen Körper

Bei allen möglichen Unterversorgungen von Nährstoffen, die zu Haarausfall führen, ist der Eisenmangel weltweit am häufigsten vertreten. Rund 15 % der in Deutschland lebenden Männer weisen eine unzureichende Eisenzufuhr auf. Bei Frauen geht man von rund 58% aus.

Das Spurenelement wird zur Durchführung von zentralen Aufgaben im Körper benötigt. Besteht ein Defizit muss der Körper sich entscheiden für welche Vorgänge er das unzureichende Eisen verwendet. Demnach wird der Nährstoff bevorzugt für überlebenswichtige Vorgänge verwendet und nicht für die Versorgung der Haare und Nägel. Haarausfall durch Eisenmangel ist die Folge.

Wie hoch ist der tägliche Eisenbedarf?


Bei Männern beträgt der tägliche Bedarf für ausreichend Eisen 10 mg. Frauen benötigen mit 15 mg Eisen pro Tag etwas mehr. Das liegt daran, dass sie während der Monatsblutung ein gewissen Anteil an Eisen wieder verlieren. Nach der Menopause reicht eine tägliche Eisenzufuhr von etwa 10 Milligramm.

Symptome bei Eisenmangel

Ein Defizit des Nährstoffs
macht sich u.a. durch folgende Symptome bemerkbar:

  • Anämie (Blutarmut)
  • Müdigkeit oder Erschöpfung
  • Kopfschmerzen
  • Brüchige Haare und Haarausfall
  • Rissige Mundwinkel
  • Trockene Haut

Der Haarausfall durch Eisenmangel verursacht wird, tritt dies meist bei einem fortgeschrittenen Defizit auf. Inwiefern ein Mangel bei Ihnen vorliegt, kann mittels einer Blutprobe ermittelt werden. Dazu müssen Sie nur zu Ihrem Hausarzt gehen und um eine Blutabnahme beten. Je früher Sie sich einer Blutprobe unterziehen umso schneller können Sie handeln.

Was tun bei Haarausfall durch Eisenmangel?


Anders als beim erblich bedingten Haarausfall, haben Sie die Möglichkeit das Problem eigenständig zu beseitigen. Nachdem Ihr Arzt den Mangel an Eisen festgestellt hat, kann er Ihnen ein Eisenpräparat verordnen.

Zudem können Sie auch mit Ihrer Ernährung etwas gegen den Haarausfall durch Eisenmangel unternehmen, indem Sie Lebensmittel in Ihren Ernährungsplan einbinden, die viel Eisen enthalten. Oder auch die Eisenaufnahme ins Blut verstärken. Eisenhaltige Lebensmittel sind beispielsweise:

  • Grüne Salate
  • Dunkelgrünes Blattgemüse
  • Nüsse
  • Fleisch

Die Verdauung spielt bei der Eisenaufnahme eine wichtige Rolle. Wenn Sie unter Verdauungsbeschwerden leiden, kann es sein, dass Sie zwar genügend Eisen zu sich nehmen, jedoch kann diese Eisenmenge nicht von Ihrem Körper ins Blut aufgenommen werden.

Haarausfall durch Eisenmangel

Wenn Sie das Gefühl haben, dass dies bei Ihnen der Fall sein könnte, kann Ihr Arzt Ihnen dabei weiterhelfen Ihre Verdauung zu normalisieren. Grundsätzlich sind für die Verdauung viel Wasser und Ballaststoffe wichtig.

Damit Ihr Darm das Eisen aus den Lebensmitteln besser aufnehmen kann, empfiehlt es sich, Mahlzeiten mit reichlich Vitamin C zu nehmen. Orangen oder Paprikas enthalten reichlich Vitamin C. Zudem sollten Sie darauf achten vor und nach dem Essen auf eisenhemmende Lebensmittel zu verzichten. Dazu gehören beispielsweise Kakao, Milch und Milchprodukte und Kaffee. Diese Stoffe hemmen die Eisenaufnahme im Darm.

Kann ich zu viel Eisen zu mir nehmen?


Gerade wer an Haarausfall durch Eisenmangel leidet, ist sehr gewillt den Eisenmangel schnellstmöglich zu behandeln. Die Tabletten vom Arzt werden regelmäßig eingenommen und zudem darauf geachtet eisenreiche Lebensmittel in den Alltag zu integrieren. Doch gibt es auch ein zu viel des Guten? Ein erhöhter Eisenspiegel kann zu frühzeitigem Altern und Herzbeschwerden führen.

Gerade wenn Sie Eisentabletten zu sich nehmen besteht die Gefahr der Überdosierung. Halten Sie sich demnach exakt an die Anweisungen Ihres Arztes. Wenn Sie den Eisenmangel lediglich durch eine Ernährungsumstellung behandeln, brauchen Sie sich keine großen Sorgen machen. Der Körper nimmt nur die Menge der Nährstoffe auf, die er auch wirklich benötigt.

Fazit: Haarausfall durch Eisenmangel durch Ernährung entgegenwirken


Haarausfall kann verschiedene Ursachen haben. Ein Defizit an Eisen kann der Auslöser für Haarausfall sein. Neben der Blutarmut und Abgeschlagenheit macht sich der Haarverlust als Symptom bemerkbar. Das Schwinden der gesunden Haare kann das Resultat eines Nährstoffmangels sein.  Lassen Sie sich deshalb am besten beim vermehrten Ausfallen der Haare den Eisenspiegel im Blut testen.

Besteht bei Ihnen eine Minderversorgung mit Eisen, können Sie dem mit Lebensmitteln oder Eisenpräparaten entgegenwirken. Wenn die Eisenspeicher des Körpers aufgefüllt sind, kann der Haarausfall durch Eisenmangel rückgängig gemacht werden.