Mann fasst sich an den Hinterkopf

Haarausfall im Nackenbereich: Außergewöhnliche Form des Haarverlusts mit auffälligen Symptomen

Haarausfall im Nackenbereich ist als Folge einer relativ seltenen Variante des Haarverlusts äußerst auffällig und stellt daher besonders für jüngere Menschen eine Belastung dar. Insofern Sie unter diesem Problem leiden, sollten Sie sich daher im Detail über die Eigenheiten der Symptome, Ursachen und Heilungsprognosen informieren. Haartransplantationen bieten vielen Betroffenen besonders reizvolle Chancen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Welche Form der Erkrankung führt meistens zum Haarausfall im Nackenbereich?
  2. Typische Besonderheiten der Alopecia areata Ophiasis
  3. Ab wann macht eine Haartransplantation Sinn?
  4. Fazit: Hohe Gefahr und Haarverpflanzung als interessante Rettungsoption

Welche Form der Erkrankung führt meistens zum Haarausfall im Nackenbereich?

Wenn bei Ihnen Haarausfall im Nackenbereich auftritt, leiden Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit unter einer außergewöhnlichen Form der Alopecia areata.

Dabei handelt es sich um den Ophiasis-Typ der Erkrankung. Allgemein ist die Alopecia areata als kreisrunder Haarausfall bekannt. Die Symptome der Ophiasis-Variante weisen jedoch im Vergleich zu häufigeren Formen der Krankheit entscheidende Besonderheiten auf.

Unter den abweichenden Merkmalen sind kahle Stellen im Bereich des Nackens ganz besonders auffällig. Darüber hinaus kann dieses Problem auch weitere Randgebiete am Haaransatz betreffen. Hierzu zählen zum Beispiel die Stirn und die Schläfen.

Der Haarausfall ist bei einer typischen Alopecia areata Ophiasis lokal begrenzt.

Es besteht die Gefahr, dass der Haarverlust sich über Ihren Nackenbereich nach vorne entlang des Haaransatzes ausbreitet. Kahle Bereiche auf der Kopfhaut verbinden sich im Verlauf der Zeit möglicherweise und bilden schließlich einen haarlosen Kranz.

In der Regel erwecken die Zonen ohne Haar einen wellen- oder schlangenförmigen Eindruck. Durch diesen Effekt ist die Bezeichnung des kreisrunden Haarausfall-Typs entstanden. Denn die Übersetzung für das griechische Wort “ophis” ist “Schlange”.

Im Vergleich mit anderen Formen des Haarausfalls ist der Ophiasis-Typ im Umfeld des Nackens deutlich auffälliger. Aus diesem Grund leiden die Betroffenen im Alltag oft besonders stark unter dem Problem.

Die Fortschritte und die Geschwindigkeit des Haarverlusts im Nackenbereich unterscheiden sich in verschiedenen Einzelfällen erheblich.

Typische Besonderheiten der Alopecia areata Ophiasis

Kahle Stellen sind beim Ophiasis-Typ des kreisrunden Haarausfalls glatt. Schuppen sind hingegen meistens kein Symptom der Erkrankung. Im Randbereich der haarlosen Zonen am Nacken bemerken Sie abgebrochene kurze Haare.

Außerdem sind Veränderungen an Ihren Fingernägeln manchmal Anzeichen dafür, dass Sie von dieser speziellen Form des Haarverlusts betroffen sind. Dort bilden sich im Ernstfall oft Rillen, Grübchen oder sandpapierartige Aufrauungen.

Sobald der Haarausfall im Nackenbereich mit dem Ophiasis-Typ entstanden ist, sind in den betroffenen Hautbereichen aktive Immunzellen nachweisbar. Diese Zellen richten sich dann gegen Ihre eigenen Haarwurzeln mit den Follikeln.

Mit der störenden Autoimmunreaktion ist wiederum eine problematische Entzündungsreaktion verbunden. Diese Reaktionen stören das Wachstum Ihrer Haare und führen bei einem fortgeschrittenen Verlauf letztlich den Haarverlust herbei.

Verschiedene Behandlungsoptionen beim Haarverlust am Nacken

Mann bei PRP Behandlung wegen Haarausfall im Nacken
Falls Ihre Haare im Nackenbereich verloren gehen, ergänzt sich die Kombination der folgenden Behandlungsoptionen in zahlreichen Fällen sehr vorteilhaft:

  • Haartransplantation
  • PRP-Behandlung mit Eigenblut
  • Haarpigmentierungen als kosmetische Behandlung

Mit der PRP Behandlung zu neuem Haarwuchs

Eine PRP-Behandlung bietet die Chance zur Reparatur beschädigter Haarwurzeln. Manchmal kann diese Methode ebenso wie bei erblich bedingten Formen den kreisrunden Haarausfall am Nacken vermeiden.

Falls mit Eigenblutbehandlungen die Rettung der Wurzeln gelingt, leistet die Methode zudem einen Beitrag zur Anregung des Haarwachstums.

Dieser Vorteil ist auch nützlich, wenn die Eigenbluttherapie im Anschluss an eine Haarimplantation zur Unterstützung der transplantierten Haare am Nacken eingesetzt und kosmetisch mit einer Haarpigmentierung ergänzt wird.

Neben Haartransplantationen und PRP-Behandlungen gibt es gegen den Haarausfall im Nackenbereich manchmal weitere Therapiechancen, die speziell für die Bekämpfung einer Alopecia areata vorgesehen sind.

Weitere Behandlungsmöglichkeiten bei Haarschwund

Während Sie sich über Behandlungsoptionen informieren, stoßen Sie unter anderem auf die folgenden Methoden:

  • PUVA-Methode mit Psoralen und anschließender Bestrahlung durch UV-A-Licht bei relativ hohem Rückfall-Risiko
  • Topische Immuntherapie mit Diphencypron zur Verdrängung schädigender Immunzellen durch eine allergische Hautentzündung
  • Vorsichtige Behandlung durch Ärzte mit hautreizenden Stoffen
  • Geeignete Zink-Präparate mit unterstützender Wirkung für Haare im Nackenbereich
  • Behandlung durch Lösungen oder Cremes mit Glukokortikoiden sowie sonstige ärztlich verordnete Kortison-Therapien

Bei vielen aufgelisteten Behandlungen sind die Erfolgschancen gegen einen drohenden Haarausfall im Nackenbereich nicht in jedem Einzelfall ideal, während zugleich teilweise ein relativ hohes Rückfall-Risiko besteht.

Darum sollten Sie unbedingt mit Ihrem Arzt über mögliche Probleme reden und klären, ob der Aufwand bei der Therapie in Ihrer Situation lohnenswert ist.

Dabei spielen auch eventuelle Nebenwirkungen sowie Risiken im Zusammenhang mit Ihrem individuellen Gesundheitszustand eine zentrale Rolle.

Eine Haartransplantation als effektive Maßnahme

Unterdurchschnittliche Chancen auf Haar-Nachwuchs und Haartransplantation als mögliche Rettung

Insofern die Alopecia areata bei Ihnen am Nacken mit dem Ophiasis-Typ auftritt, besteht für Ihre Haare häufig eine besonders große Gefahr.

Denn die Chancen auf das Nachwachsen der Haarpracht an den betroffenen Stellen sind mit dieser außergewöhnlichen Form der Erkrankung in zahlreichen Fällen sehr gering.

Während sonstige Arten des kreisrunden Haarausfalls eher begrenzt bleiben, ist ein fortschreitender Verlauf beim Ophiasis-Typ überdurchschnittlich wahrscheinlich.

Ab wann macht eine Haartransplantation Sinn?

Wenn Sie auf einen positiven Heilungsverlauf und die Rückkehr der vollen Haarpracht hoffen, müssen Ärzte Ihnen im Rahmen der Prognose nicht selten schlechte Nachrichten mitteilen.

Sobald Sie durch Haarausfall im Nackenbereich einen beachtlichen Teil Ihrer Haarpracht irreversibel verloren haben, müssen Sie sich nach der Entscheidung für eine Haartransplantation trotzdem nicht zwingend für immer mit den kahlen Flächen oder einer geringen Haardichte abfinden.

Ob eine Eigenhaarverpflanzung möglich ist, hängt von der Anzahl der gesunden Haare in den anderen Bereichen Ihres Kopfes ab. Kompetente Ärzte untersuchen Ihre Haargesundheit im Detail und klären Sie daraufhin über die Möglichkeiten einer Haarimplantation in Ihrem individuellen Einzelfall auf. Die Haarverpflanzung ist üblicherweise ambulant durchführbar.

Wenn Sie die notwendigen Voraussetzungen erfüllen, können Haartransplantationen Ihnen als dauerhafte Lösung wieder zu einem prachtvollen Haar verhelfen.

Weil das auffällige Erscheinungsbild eines kahlen Nackens häufig auch eine große psychische Belastung darstellt, ist die Ergänzung der Eigenhaarverpflanzungen mit Haarpigmentierungen eine interessante Option. Pigmentierungen erwecken auf Fremde den Eindruck, dass Ihre Haarstruktur dichter ist.

Fazit: Hohe Gefahr und Haarverpflanzung als interessante Rettungsoption

Falls Sie vom Haarausfall im Nackenbereich mit dem Ophiasis-Typ der Alopecia areata betroffen sind, dürfen Sie während der Diagnose beim Arzt eher selten positive Nachrichten erwarten.

Wegen der Auffälligkeit am Nacken und relativ schlechten Aussichten auf erneutes Haarwachstum ist diese Haarverlust-Variante im Vergleich zu zahlreichen Alternativen gefährlicher.

Mehrere Behandlungsoptionen überzeugen manchmal nur kurzfristig und sind mit beachtlichen Rückfall-Risiken sowie Nebenwirkungen verbunden.

Weil die auffälligen kahlen Flächen im Nackenbereich bei vielen Menschen auch im Sozialleben eine enorme Belastung darstellen, ist eine Haartransplantation als Gegenmaßnahme häufig besonders lohnenswert.

Wenn Sie die Voraussetzungen für Behandlungserfolge erfüllen, kann die Eigenhaarverpflanzung zusammen mit PRP-Behandlungen und Haarpigmentierungen langfristig exzellente Erfolgsaussichten bieten.