Ursachen von Haarausfall

Ursachen von Haarausfall

Haarverlust grenzt für viele Betroffene an eine Katastrophe. Das Haupthaar wird dünner und es bilden sich langsam aber sicher kahle Stellen am Kopf. Der tägliche Blick in den Spiegel ist gezeichnet von Frust, Ärger und Unsicherheit. Doch was sind die Ursachen von Haarausfall? Lässt sich der Schwund der Haare aufhalten? Welche Lösungsansätze gibt es? Im folgenden Artikel gehen wir näher auf die Problematik ein und bieten Ihnen hilfreiche Tipps.

Die verschiedenen Formen von Haarausfall

Wenn man von Haarverlust spricht unterscheidet man diverse Arten des Problems. Zu den am häufigsten verbreiteten Formen von Haarausfall zählt die androgenetische Alopezie, womit in der Fachsprache der erblich bedingte Haarschwund bezeichnet wird. Ausgelöst wird dieser Zustand durch eine Überempfindlichkeit gegenüber dem männlichen Hormon Dihydrotestosteron. Die daraus resultierende Nichtversorgung der Haarwurzeln mit Nährstoffen sorgt dafür, dass die Haare nach kurzer Zeit ausfallen. In solchen Fällen ist die Haartransplantation, die einzige Methode, die erfolgreich wieder zu vollem Haar führen kann.

Der kreisrunde Haarschwund tritt hingegen „stellenweise“ auf und ist wahrscheinlich auf einen Fehler im Immunsystem zurückzuführen. Man ist sich nicht ganz schlüssig darüber wie der fleckige Haarschwund entsteht, aber es wird behauptet, dass das körpereigene Abwehrsystem die Haarfollikel angreift und diese letztendlich ausfallen. Es wird gesagt, dass der Umstand der Bildung von kahlen Stellen am Kopf vererbbar ist und somit nicht durch Stress oder falsche Ernährung hervorgerufen wird.

Auch die diffuse Alopezie gehört zu den verschiedenen Formen von Haarausfall. Hier ist allerdings das gesamte Kopfhaar betroffen und nicht nur einzelne Stellen wie bei dem kreisrunden Haarverlust. Auslöser ist meistens ein Mineral- und Nährstoffmangel. Aber auch Stress und Depressionen können das Problem, welches häufiger bei Frauen als bei Männern auftritt, auf den Plan rufen.

Welche Ursachen führen zu Haarausfall?

Zunächst einmal ist der Verlust von Haaren ein völlig normaler biologischer Vorgang. Sowohl Männer als auch Frauen verlieren jeden Tag eine gewisse Anzahl an Haaren, in der Regel circa 100 Stück. Beim Waschen sind es in etwa 300. Das ist völlig normal und kein Grund um in Panik zu verfallen.

Haare haben, wie alle Organismen, nur eine gewisse Lebensdauer, und wenn sie diese erreicht haben, fallen sie eben aus. So schafft die Kopfhaut Platz für „Nachwuchs“.

Im Grunde durchlaufen Haare drei Wachstumszyklen:

  • Die Anagen- oder Wachstumsphase
  • Die Katagen- oder Übergangsphase
  • Und die Telegen- beziehungsweise Ruhephase

Ist der letzte Zyklus durchlaufen, fallen die Haare aus. Ein Haar wächst übrigens zwei bis sechs Jahre. Die Katagenphase dauert in etwa zwei Wochen. Währenddessen wird das Haar vom Körper nicht mehr mit Nährstoffen versorgt. Die Ruhephase wiederum dauert zwei bis vier Monate. Anschließend fällt das Haar aus, und der Kreislauf beginnt von vorne.

Der selbstverursachte Haarverlust

Die Ursachen für Haarausfall sind so unterschiedlich wie die Menschen selbst. Kommen wir als Erstes zum selbstverursachten Haarausfall.

Es gibt beispielsweise Betroffene, die unter der sogenannten Trichotillomanie leiden – dem Zwang sich die Haare auszureißen. Auslöser dieser komplexen Störung sind meist traumatische Erlebnisse, die nicht richtig verarbeitet werden konnten. Durch das ständige Zupfen, Ziehen und Reißen der Haare, bilden sich kahle Stellen am Kopf und der Ausfall der Haare wird gefördert.

Eine weitere Zwangsstörung ist die Trichotemnomanie. Bei dieser psychischen Erkrankung schneiden sich Menschen die Haare ab und behaupten unter Haarverlust zu leiden. Wird die psychische Ursache dieser Erkrankungen behandelt, verschwinden die kahlen Stellen auf dem Kopf in der Regel wieder.

Des Weiteren gibt es noch die sogenannte „Traktionsalopezie“, die das Ergebnis von zu fest gebundenen Pferdeschwänzen, Zöpfen oder auch Dutts sein kann. Ebenso kann schweres Kunsthaar dazu führen (beispielsweise Rastazöpfe), dass die eigenen Haare ausfallen. In manchen Fällen kann es sogar durchaus sein, dass die Haarwurzeln dann nicht mehr nachwachsen. Dann hilft nur noch eine Haartransplantation.

Übergewicht als Faktor von Haarschwund

Ursachen von Haarausfall - Apfel und Burger in der Hand

Auch Übergewicht kann sich durchaus negativ auf das Haarwachstum auswirken. Bestimmte Abbauprodukte des Körpers sammeln sich vor allem im Fettgewebe. Über den Blutkreislauf gelangen diese wiederum in die Talgdrüsen, was zu diffusem Haarverlust führen kann.

Übergewichtige Menschen neigen oft dazu sich „Radikaldiäten“ zu unterziehen. Dadurch werden dem Körper wiederum viel zu wenig Nährstoffe zugeführt, die er dringend braucht. Dieser Mangel begünstigt wiederum Haarschwund. Für das gesunde Wachstum benötigt der Körper beispielsweise Vitamin B und die Spurenelemente Eisen und Zink.

Weitere Ursachen für Haarausfall durch Nährstoffmangel, wie zum Beispiel Eisenknappheit, sind Krankheiten wie Anorexie oder Bulimie. Menschen die unter einer solchen Erkrankung leiden, sollten ganz dringend einen Arzt aufsuchen, da diese im schlimmsten Fall mit dem Tod enden kann.

Welche Rolle spielen die Hormone?

Die bekannteste Form von hormonell bedingtem Haarschwund ist mit Sicherheit die androgenetische Alopezie, also der erblich bedingte Haarausfall, unter dem sowohl Männer als auch Frauen leiden können.

Die Ursache für diese Form des Haarverlust ist bei beiden Geschlechtern gleich. Die Haarfollikel reagieren überempfindlich auf bestimmte männliche Hormone, namentlich Dihydrotestosteron. Diese Überempfindlichkeit wirkt sich auf die Haarfollikel aus, die überempfindlich auf das Hormon reagieren und dadurch schlichtweg verkümmern. Das Resultat ist eine verkürzte Lebensdauer der Haare bis sie irgendwann gar nicht mehr nachwachsen.

Bei Männern kann der erblich bedingte Haarausfall schon im sehr frühen Alter beginnen, eben dann wenn die „Hormone einschießen“. Zuerst werden die bekannten Geheimratsecken immer höher. Im weiteren Verlauf dünnt das Haar am Hinterkopf aus  und die sogenannte Tonsur entsteht.

Oftmals beginnt bei Frauen der Verlust der Haare in der Menopause. Zuerst wird der Scheitel immer breiter, und die Haare werden immer dünner. Irgendwann scheint die Kopfhaut stark durch die verbleibenden Haare.

Mit 95 Prozent ist die androgenetische Alopezie die häufigste Ursache für Haarausfall. Das einzige Mittel, das dauerhaft Abhilfe schafft, ist eine Haartransplantation.

Der diffuse Haarausfall

Ursachen von Haarausfall – diffuse Haarausfall bei Männer

Beim diffusen Haarausfall dünnt das Haar sich gleichmäßig über den Kopf aus. Unter diesem Sammelbegriff findet man verschiedene Ursachen von Haarausfall. Um noch einmal auf das Thema Hormone zurück zu kommen: Auch sie können durchaus diffusen Haarausfall verursachen, nämlich während oder nach einer Schwangerschaft.

Weitere Ursachen für den diffusen Haarausfall können sein:

  • Nebenwirkungen bestimmter Medikamente
  • Krankheiten wie Diabetes oder eine gestörte Schilddrüsenfunktion
  • Stress (siehe unten)
  • Nährstoffmangel (siehe unten)
  • Einseitige Ernährung

Wenn Sie den Verdacht haben, unter diffusem Haarausfall zu leiden, dann sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um die Ursachen abzuklären. Der Arzt kann dann die entsprechende Therapie einleiten. Eine Haartransplantation ist bei diffusem Haarausfall meist nicht nötig, da die ausgefallenen Haare wieder nachwachsen, sobald die Ursache beseitigt ist.

Gründe für Haarausfall – die Psyche

Ein nicht zu verachtender Faktor bei den Ursachen von Haarausfall ist natürlich die menschliche Psyche. So kann beispielsweise negativer Stress diffusen Haarverlust auslösen. Denn Stress kann durchaus den Haarzyklus beeinflussen und so für vermehrten Haarausfall sorgen. Das liegt daran, dass der Körper, wenn er unter Dauerstress steht, bestimmte Botenstoffe und Neurotransmitter aussendet, die wiederum die Haarfollikel schädigen.

Alle diese Krankheiten haben gemeinsam, dass sie zur sogenannten nicht vernarbenden Alopezie gehören und die Haarfollikel also erhalten bleiben.

Eine Erkrankung bei der die Kopfhaut „vernarbt“ ist die sogenannte Reibeisenhaut oder Alopzia Mucinosa, umgangssprachlich auch skorbutische Gänsehaut genannt. Auch hier sind, wie bei der Alopeziea Areata, die Gründe für den Haarausfall noch nicht abschließend erforscht. Das Haar fällt hier ebenso kreisrund aus, nur mit dem Unterschied, dass das Gewebe anschließend vernarbt. Eine Haartransplantation ist in diesem Fall leider nicht möglich.

Haarausfall Ursachen für Männer

Ursachen von Haarausfall und lichtes Haar bei Männer

Es dürfte mittlerweile kein Geheimnis mehr sein, dass Männer öfters unter Haarverlust leiden als Frauen.

Sobald in regelmäßigen Abständen die ersten großen Büschel im Abfluss der Dusche oder in der Bürste sichtbar sind, sollten die Alarmglocken langsam anfangen zu klingeln.

Die Haarausfall Ursachen für Männer können sehr unterschiedlich und vielfältig sein. Der erblich bedingte Haarschwund ist hierbei der häufigste Grund für das lichter werdende Haar.

Eher seltener sind Männer von dem kreisrunden oder auch diffusen Haarverlust betroffen.

Beim erblich bedingten Haarausfall sind die Ursachen für Männer ganz klar – die genetische Komponente ist schuld.

Aufgrund der genetischen Veranlagung reagieren die Haarfollikel empfindlich auf die männlichen Hormone, hauptsächlich Dihydrotestosteron. Die daraus entstehende Verengung der Blutgefäße der Haarfollikel sorgt dafür, dass wichtige Nährstoffe nicht mehr weitergeleitet werden. Dadurch „verkümmern“ die Follikel und das Haarwachstum wird verkürzt. Somit tritt eine verlängerte Ruhephase ein, welche eine Verkürzung des Haarzyklus zur Folge hat. Neue Haare wachsen somit nicht richtig und tendieren dazu einfach auszufallen.

Weitere Ursachen für Haarausfall bei Männern sind Stress, schlechte Ernährung und auch diverse Erkrankungen wie zum Beispiel die Autoimmunkrankheit. Hieraus können diffuser Haarschwund und auch der kreisrunde Haarverlust entstehen.

Bezüglich der Thematik bei Männern, stellt sich natürlich zeitgleich die Frage, welche Gründe bei Frauen zu Haarausfall führen. Gibt es hierbei Unterschiede?

Diese Faktoren spielen bei Frauen eine wichtige Rolle

Auch unter den Frauen gibt es eine Vielzahl an Betroffenen, die mit dem Verlust von Haaren zu kämpfen haben. Die Haarausfall Ursachen bei Frauen unterscheiden sich im Vergleich zu den Männern nur ganz minimal. Auch hier zeichnet sich die androgenetische Alopezie in ca. 95% der Fälle als Hauptgrund für den Haarschwund verantwortlich.

Nichtsdestotrotz gibt es bei weiblichen Betroffen zwei wesentliche Ursachen, die in der Männerwelt für Haarverlust nicht in Frage kommen.

So zählt die Schwangerschaftsphase oft zu den Haarausfall Ursachen bei Frauen. Sowohl vor als auch nach der Geburt kann dieses Problem häufiger auftreten. Ein wichtiger Faktor ist hierbei der Eisenmangel. Da das ungeborene Kind viel Eisen genötigt, müssen Frauen in der Schwangerschaft mehr davon einnehmen als sonst üblich. Ist dies nicht der Fall kann es zu vermehrtem Verlust der Haare kommen.

Auch nach der Geburt tritt der Haarschwund vermehrt auf. Da der Körper auf kein zusätzliches Östrogen zugreifen kann, fallen die Haare in eine verlängerte Ruhephase. Nach ein paar Monaten fallen sie dann komplett aus. Von dem sogenannten postpartalen Effluvium sind so gut wie alle Frauen betroffen. In solchen Fällen ist diese Form des diffusen Haarausfalls oftmals mit der Zunahme von Vitaminen und Mineralstoffen behandelbar.

Zu weiteren Haarausfall Ursachen bei Frauen zählt die Menopause. In den Wechseljahren kann der Haarverlust vermehrt auftreten, wobei dieser anlagebedingt ist. Ähnlich wie bei Männern kommt es hier zu einer Überempfindlichkeit gegenüber dem Hormon Dihydrotestosteron. Die Haarwurzeln können nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden und fallen dementsprechend aus.

Egal ob Mann oder Frau – bei allen Formen des erblichen Haarverlusts stellt die Eigenhaarverpflanzung die einzige wirksame Lösung dar. Sollten Sie von Haarausfall betroffen sein, können Sie jederzeit eine kostenlosen Haaranalyse bei Elithairtransplant erhalten. Hierbei guckt sich das spezialisierte Team Ihr Haarbild an und findet die für Sie geeignete Behandlungsmethode.

Haarausfall: Welche Behandlung hilft gegen die Ursachen?

Betroffene sind sich oftmals nicht sicher, wie sie gegen das Problem Haarverlust vorgehen sollen. Zunächst wird versucht mit diversen Produkten wie Shampoos, Lotionen oder Cremes den Ausfall zu stoppen. In vielen Fällen können die Mittel die versprochene Wirkung nicht erzielen, was zu erneutem Frust führt.

Um Abhilfe zu schaffen, ist es sehr wichtig bei Haarausfall die passende Behandlung der Ursachen zu finden. Wie bereits erwähnt, gibt es verschiedene Gründe, die zu Haarschwund führen können. Gerade bei dem erblich bedingten Verlust der Haare bleiben den Betroffenen nicht viele Optionen, um wieder eine volle und natürlich aussehende Haarpracht zu erlangen. In solchen Fällen ist die Eigenhaarverpflanzung die beste Behandlung der Ursachen von Haarausfall.

Mit der Anwendung der modernen und innovativen FUE-Methode werden den Patienten Haarfollikel, sogenannte Grafts, aus dem Spenderbereich am Hinterkopf entnommen. Diese kommen anschließend in eine spezielle Nährstofflösung, in der sie angereichert werden. Im letzten Schritt verpflanzt der Spezialist die Grafts dann an die betroffenen Stellen.

In den kommenden Monaten benötigen die neu transplantierten Follikel eine spezielle Nachsorge und Pflege Ihrerseits, mit der Sie das Endergebnis positiv mitbeeinflussen können. Halten Sie sich an die Anweisungen des behandelnden Arztes und Sie können sich binnen kurzer Zeit über ein optimales Resultat freuen.

Nicht nur bei erblich bedingtem Haarschwund eignet sich eine operative Anwendung, um eine neue Haarpracht zu erlangen. Auch wenn eine Umstellung der Ernährung oder die Vermeidung von Stress nicht den gewünschten Effekt bringt, sollte eine Haartransplantation in Betracht gezogen werden. Bei Haarausfall hat die Behandlung der Ursachen stets höchste Priorität. Deswegen sollten Sie lieber früher als später den Gründen auf den Grund gehen und dagegen vorgehen.