Haartransplantation Schwellungen

Sind nach einer Haartransplantation Schwellungen normal?

Schwellungen nach einer Haartransplantation treten relativ häufig auf. Es handelt sich dabei um eine unbedenkliche Begleiterscheinung.

In der Regel tritt einige Tage nach dem Eingriff eine Besserung ein, trotzdem sollten Sie sich nach der Operation regelmäßig von Ihrem Arzt untersuchen lassen. Schließlich kann nur er feststellen, ob es sich bei Ihrer Schwellung um eine unbedenkliche Nebenwirkung handelt.

In diesem Beitrag erklären wir, weshalb sich nach der Haartransplantation die Schwellung bildet und wie lange diese bestehen bleibt.

Inhaltsverzeichnis

  1. Wieso entstehen nach der Haartransplantation Schwellungen?
  2. So sollten Sie sich beim Anschwellen der Kopfhaut verhalten
  3. Wie kann man Schwellungen vorbeugen?
  4. Wie lange hält das Symptom an?
  5. Fazit: Das Anschwellen der Kopfhaut nach der Haartransplantation ist normal

Wieso entstehen nach der Haartransplantation Schwellungen?


Bei der Haarverpflanzung handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff. Konkret heißt das, dass in Teile der Kopfhaut durch Schnitte oder Stiche eingedrungen wird. Dies ist notwendig, um die Haare zu den kahlen Stellen hin zu verpflanzen. Die betreffenden Bereiche werden beim Eingriff stark gereizt, wobei die Haut anschließend anschwellen kann.

Es handelt sich hierbei um eine natürliche Reaktion des Organismus. Besonders oft tritt die Schwellung im Bereich des Hinterkopfs auf. Denn von dieser Stelle werden dem Patienten die Spenderhaare entnommen. Während bei der veralteten FUT-Technik ein ganzer Hautstreifen entfernt wird, entnimmt der behandelnde Spezialist bei der modernen FUE-Methode die Grafts einzeln mit einer Hohlnadel.

Letztgenannte Variante ist sanfter, weshalb es hierbei seltener zu Nebenwirkungen wie dem Anschwellen der Kopfhaut kommt. Eine Schwellung kann aber auch an den Transplantationsbereichen auftreten. Denn auch hier werden Kanäle zum Einbringen der Grafts geöffnet. 

Nahaufnahme einer Betäubungsnadel auf der Kopfhaut

Ein weiterer Grund, weshalb es nach der Haartransplantation zu starken Schwellungen im Gesicht kommt, ist die Betäubung. Der Experte spritzt Ihnen dafür ein Lokalanästhetikum in Ihre Kopfhaut. Es kommen hierbei feine Nadeln zum Einsatz, wobei die Sedierung mit der Sleep-Deep-Methode dafür sorgt, dass Sie bei der Operation keinerlei Schmerzen verspüren.

Allerdings ist die Betäubungsflüssigkeit kurz nach dem Eingriff noch immer im Gewebe vorhanden. Dies äußert sich durch das Anschwellen desselben. Ebendiese Nebenwirkung sollte aber in einigen Tagen wieder abklingen.

So sollten Sie sich beim Anschwellen der Kopfhaut verhalten


Schwellungen nach der Haartransplantation sind nicht ungewöhnlich. Es handelt sich hierbei sogar um eine relativ häufige Begleiterscheinung. Grund zu Sorge besteht allerdings nicht. Schonen Sie nach dem Eingriff Ihre Kopfhaut, unterstützen Sie ein schnelleres Abklingen der Schwellungen und vermeiden es, die Anwuchsrate negativ zu beeinflussen.

Schwillt bei Ihnen die Kopfhaut an, besteht im ersten Moment kein Grund zur Sorge. Dies gilt vor allem dann, wenn das Anschwellen kurz nach dem Eingriff auftritt. Es ist auf jeden Fall wichtig, dass Sie Ihren Kopf schonen. Die frisch transplantierten Haare dürfen Sie keinesfalls Druck oder Zug aussetzen. Denn sie sind noch nicht fix mit Ihrer Kopfhaut verankert.

Trotzdem sollten Sie sich nach der Eigenhaarverpflanzung regelmäßig von Ihrem Arzt untersuchen lassen. Schließlich kann nur er beurteilen, ob der Heilungsprozess optimal verläuft. Das Anschwellen der Kopfhaut ist völlig normal, muss aber nicht bei jedem Menschen in Erscheinung treten.

Außerdem kann nach der Haartransplantation eine Schwellung von Dauer ein erstes Anzeichen für eine Entzündung sein. Und ein Infekt sollte möglichst zeitnah behandelt werden – ansonsten kann auch er negative Auswirkungen auf die Anwuchsrate haben.

Wie kann man Schwellungen vorbeugen?


Nicht immer können Sie nach der Haartransplantation Schwellungen vermeiden. Ob sie auftreten oder nicht, hängt immerhin zu einem großen Teil von Ihnen und Ihrem Körper ab. Doch lassen sich Dauer und Ausmaß der Nebenwirkung durchaus beeinflussen.

So ist es von Vorteil, wenn Sie sich nach dem Eingriff nicht nach vorn beugen oder an den Kopf greifen. Verzichten Sie in den ersten Tagen auf das Waschen Ihrer Haare und wickeln Sie sich beim Schlafen ein Tuch über den Kopf. Hiermit vermeiden Sie übermäßigen Kontakt mit den behandelten Stellen. Eine hohe Belastung der Kopfhaut in den ersten Tagen nach der Transplantation wirkt sich negativ auf den Heilungsprozess aus.

In den ersten Tagen nach dem operativen Eingriff sollten Sie das Stirnband tragen, das Sie von der Klinik erhalten. Sie können zudem Ihr Haupt nach dem Eingriff mit einem Tuch schützen. Denn auch Witterungseinflüsse wie intensive Hitze oder Wind beeinflussen den Heilungsprozess negativ. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie die Kopfbedeckung nicht zu eng tragen. Hier gilt es ebenso Reibung zu vermeiden.

Unterstützen Sie Ihren Körper, indem Sie sich Ruhe gönnen und viel trinken. Vermeiden Sie körperliche Anstrengung, verzichten Sie in den ersten Tagen auf Kaffee und Alkohol. So stellen Sie sicher, dass die Begleiterscheinung in nur wenigen Tagen verschwunden ist.

Wie lange hält das Symptom an?


Viele Patienten fragen sich bei der Haartransplantation wegen der Schwellung, wie lange diese andauert. Sollte jene nach einigen Wochen nicht zurückgehen, setzen Sie sich unbedingt mit der Klinik in Verbindung. In diesem Fall ist es wichtig, die Ursache für Ihre Reaktion zu bestimmen.

Nahaufnahme eines manuellen Weckers, der auf einem weißen Tisch steht

Kommt es nach der Haartransplantation zu einer Schwellung, ist die Dauer von Patient zu Patient unterschiedlich. Aufgrund der örtlichen Betäubung ist nach jedem Eingriff mit dem Anschwellen der Kopfhaut zu rechnen.

Nach der Haartransplantation ist die Schwellung bei manchen Patienten noch für einige Tage vorhanden. Sie kann dann von Ihrem Kopf aus in Richtung Gesicht wandern. Dies äußert sich in einer etwas dickeren Stirn. Das Lymphsystem läuft in dieser Zeit auf Hochtouren, um die überschüssige Flüssigkeit aus dem Körper zu leiten.

Fazit: Das Anschwellen der Kopfhaut nach der Haartransplantation ist normal


Erscheinen nach der Haartransplantation Schwellungen auf der Kopfhaut, so handelt es sich dabei um eine normale Begleiterscheinung. Sie entsteht durch die Reizung des Gewebes sowie durch das Injizieren der örtlichen Betäubung. Oft ist auch der Stirnbereich betroffen.

Viele Patienten fragen sich nach der Haartransplantation wegen der Schwellung wie lange diese anhält. In der Regel sollten Kopfhaut und Gesicht nach rund einer Woche wieder über ihr normales Erscheinungsbild verfügen.

Vorsicht ist geboten, wenn die Schwellung nach einer Woche nicht abklingt und mit Schmerzen einhergeht. Dann kann es sich nämlich um eine Entzündung handeln. In diesem Fall sollten Sie sich diesbezüglich unbedingt an einen Arzt wenden.