
Ist eine Haartransplantation ohne Rasur möglich?
Viele Menschen, die von Haarausfall betroffen sind, stehen oftmals vor der Frage, ob eine Haartransplantation ohne Rasur möglich ist. Das komplette Kahlscheren des Kopfes schreckt viele Patienten von dem Eingriff ab.
In den Erstgesprächen kommt daher oft die Frage, ob eine Haartransplantation ohne Rasur möglich ist. Gibt es Methoden, die ohne Rasur eingesetzt werden können? Welche Voraussetzungen müssen dafür erfüllt sein?
Im folgenden Beitrag wollen wir auf die Thematik näher eingehen.
Inhaltsverzeichnis
- Warum wünscht man sich eine Haartransplantation ohne Rasur?
- Ist eine Haartransplantation komplett ohne Rasur möglich?
- Wie läuft eine Haartransplantation ab?
- Alternative: Eine Haartransplantation mit Teilrasur
- Fazit: Haare müssen zumindest zu Teilen rasiert werden
Warum wünscht man sich eine Haartransplantation ohne Rasur?
Viele Patienten fragen sich, ob eine Haartransplantation ohne Rasur möglich ist. Verständlich, denn man möchte seinen Alltag nach dem Eingriff so schnell wie möglich wieder aufnehmen. Von daher ist die Frage, ob man den Kopf rasieren muss bei der Haartransplantation durchaus berechtigt.
Im Grunde genommen ist es möglich, eine Haartransplantation durchzuführen, bei der die Haare nicht komplett rasiert werden müssen. Somit sind Sie schnell wieder gesellschaftsfähig und können sich an der neuen Haarpracht erfreuen. Insbesondere für Frauen ist es häufig sehr schlimm, die langen Haare vor einer Eigenhaarverpflanzung komplett abzuschneiden.
Aber auch wenn Sie den Wunsch haben, dass nicht jeder von Ihrer Behandlung erfährt, ist die Methode, bei der keine komplette Kahlrasur notwendig ist, für Sie geeignet.
Ist eine Haartransplantation komplett ohne Rasur möglich?
Zunächst einmal die enttäuschende Antwort: Bei einer Haartransplantation kann nicht komplett auf eine Rasur verzichtet werden. Der Spenderbereich muss immer rasiert werden und in vielen Fällen ist es sogar nötig, den gesamten Kopf zu rasieren.
Die Haartransplantation ohne vollständige Rasur ist nur möglich, wenn kleine Stellen wieder aufgefüllt werden sollen. Soll das gesamte Haupt behandelt werden, muss man auch den Kopf komplett rasieren. Nur so ist die nötige Voraussetzung geschaffen, eine präzise Operation durchzuführen.
Nun stellt sich die Frage, wie eine Haartransplantation ohne vollständige Rasur möglich ist und wann nur kleine Bereich rasiert werden müssen. Dazu muss man zunächst verstehen, wie der Ablauf einer Haartransplantation überhaupt aussieht.
Wie läuft eine Haartransplantation ab?

Es gibt verschiedene Methoden, um Haare zu transplantieren. Die effektivste und heute am häufigsten verwendete Methode ist die FUE-Technik. Anstatt große Teile von der Kopfhaut zu entnehmen, werden bei der FUE-Technik einzelne Haarfollikel von einem gesunden Teil des Kopfes entnommen. Mit einer Hohlnadel werden die sogenannten Grafts entnommen und sofort nach der Entnahme mit millimetergenauer Präzision dort eingesetzt, wo sie zukünftig wachsen sollen.
Da bei der FUE-Technik keine Hautstreifen transplantiert werden, sondern nur viele winzige Haarfollikel, gibt es für den Patienten deutliche Vorteile: Die Behandlung ist wesentlich schonender und die Kopfhaut wird deutlich weniger beansprucht. Die bei der Methode verwendeten Nadeln pieksen die Haut und produzieren nur ganz kleine Verletzungen, die sehr schnell verheilen.
Die Behandlung ist für die Patienten dank der Betäubung mit der Sleep-Deep-Methode komplett schmerzfrei. Auch die Heilungsphase kommt dank der schonenden Technik nahezu schmerzfrei daher. Da auch kaum Narben zu befürchten sind, kann man sich schon bald über natürlich wachsendes dichtes Haar freuen. Die eingefügten Haarfollikel wachsen in ihrer neuen Umgebung wie gewohnt weiter und füllen die vorher kahlen Stellen mit eigenem Haar.
Alternative: Eine Haartransplantation mit Teilrasur
Die FUE-Methode kann unter Umständen auch eingesetzt werden, ohne dass Sie Ihren Kopf komplett rasieren müssen. Der Spenderbereich muss allerdings immer rasiert werden. Ist dieser jedoch klein, wie zum Beispiel beim Auffüllen von Geheimratsecken, dann fällt die Rasur später durch das restliche Deckhaar nicht auf.
Die Methode ohne den Kopf komplett zu rasieren, kann generell nur durchgeführt werden, wenn maximal 2.500 Haarfollikel transplantiert werden. Das Entfernen der Haare ist jedoch sehr unauffällig und wird später kaum auffallen. Diese Technik eignet sich insbesondere bei Personen, die über lange Haare am Hinterkopf verfügen, denn von dort werden die Grafts entnommen.
Für größere Areale ist eine Teilrasur ungeeignet. Wenn Sie sich aber für ein Eigenhaartransplantat an den Schläfen oder am Stirnhaaransatz entscheiden, muss keine vollständige Rasur erfolgen.
Welche Vorteile bietet die Eigenhaartransplantation mit Teilrasur?
- Es wird nur der Spenderbereich rasiert
- Teilrasierte Stellen können mit Resthaar bedeckt werden
- So gut wie kein Juckreiz
- Gewohnte Länge und Form der Haare bleibt bestehen
- Unmittelbar nach dem Eingriff wieder gesellschaftsfähig
Fazit: Haare müssen zumindest zu Teilen rasiert werden
Grundsätzlich ist es eine Haartransplantation ohne Rasur nicht möglich. Es besteht allerdings die Möglichkeit einer Haarverpflanzung, bei der die Haare nur teilweise rasiert werden. Hierbei fängt man an den Spenderbereich und nicht den ganzen Kopf zu rasieren.
Eine Teilrasur ist nur dann umsetzbar, wenn weniger als 2.500 Grafts transplantiert werden sollen, zum Beispiel beim Auffüllen unschöner Geheimratsecken. Sie müssen außerdem über eine entsprechende Haarlänge verfügen. Bei einer Teilrasur wird lediglich der Spenderbereich rasiert. Dieser kann später mit den anderen Haaren erfolgreich abgedeckt werden.
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