Mann läuft am Strand mit Hut.

Die Sonne nach der Haartransplantation ist Ihr größter Feind!

Die Sonne zeigt nach einer Haartransplantation zunächst negative Effekte, wenn Strahlen direkt auf die behandelten Bereiche der Kopfhaut treffen.

Obwohl Sonnenlicht für Menschen überlebenswichtig ist, müssen Sie im Anschluss an eine Eigenhaarverpflanzung während der Heilungsphase deshalb äußerst vorsichtig bleiben und die transplantierten Haarfollikel ebenso wie winzige Wunden unbedingt schonen.

Wir erklären Ihnen im Detail, worauf Sie achten müssen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Sonne nach der Haartransplantation: Einfluss auf Heilungsprozess
  2. Schwitzen als zusätzliches Problem beim Sonneneinfluss
  3. Wie lässt sich die Kopfhaut vor Sonnenstrahlen schützen?
  4. Suche nach geeigneten Kopfbedeckungen als Sonnenschutz
  5. Ab wann ist ein Sonnenbad wieder denkbar?
  6. Klärung des Risikos mit Experten im Zweifelsfall
  7. Fazit: Sonne als ernsthafte Gefahr

Sonne nach der Haartransplantation: Einfluss auf Heilungsprozess


Die Sonne kann nach einer Haartransplantation für den Behandlungserfolg zur Bedrohung werden, weil Ihre Kopfhaut während der Heilung vorerst ganz besonders empfindlich reagiert.

Im Spenderbereich mit entnommenen Haaren entstehen durch die Haarimplantation ebenso wie im Empfängerbereich mit verpflanzten Haarfollikeln winzige Verletzungen. Diese kleinen Wunden liegen sehr nahe nebeneinander. Darum müssen Sie die Verletzungen wie eine große Wundfläche betrachten.

Durch eine zu frühe und zu starke Wirkung der UV-Strahlen an behandelten Bereichen drohen unter anderem die folgenden Probleme:

  • Beeinträchtigung der Heilung mit einem Sonnenbrand
  • Behinderung beim Anwachsen der verpflanzten Haarfollikel
  • Aufweichung schützender Krusten durch Schwitzen im Sonnenlicht
  • Ernsthafte Schädigungen der Haarfollikel

Gefahren eines Sonnenbrands auf der Kopfhaut sind im Anschluss an eine Haarverpflanzung mit außergewöhnlich hohen Risiken verbunden.

Ernsthafte Entzündungen sind eine denkbare Folge, sobald Patienten die behandelten Stellen nicht ausreichend vor der Sonne schützen. Erhebliche Beeinträchtigungen beim Anwachsen der transplantierten Follikel gefährden den nachhaltigen Erfolg der Eigenhaarverpflanzung.

Schlimmstenfalls kommt es sogar zu irreversiblen Schädigungen der eingesetzten Grafts. Zu Pigmentstörungen führt die Auswirkung der Sonnenstrahlen auf der Kopfhaut manchmal ebenfalls.

Nachdem Betroffene den Kopf zu lange ungeschützt den UV-Strahlen ausgesetzt haben, zeigen sich die Konsequenzen teilweise erst langfristig und begünstigen einen wiederholten Haarausfall.

Schwitzen als zusätzliches Problem beim Sonneneinfluss


Mann trocknet Schweiß durch Sonne nach Haartransplantation von der Glatze
Auch wenn ein Verband oder geeignete Kopfbedeckungen das direkte Auftreffen der Sonnenstrahlen verhindern, stellt das Schwitzen in der Hitze für verpflanzte Haarfollikel eine weitere Gefahr dar.

Schweiß bedroht mit einer aufweichenden Wirkung insbesondere die wichtige Kruste, die in behandelten Bereichen durch die Eigenhaarverpflanzung entsteht. Die Krustenbildung verleiht den eigentlich noch locker sitzenden Follikeln in den ersten Stunden nach dem Eingriff einen sicheren Halt.

Daher sind katastrophale Folgen denkbar, falls die Kruste beim Schwitzen in der Sonne aufgeweicht wird. Im Extremfall gehen die Haarfollikel wegen der Beschädigung der Kruste sogar verloren.

Manchmal verursacht die Schweißbildung genauso wie der direkte Einfluss der UV-Strahlen darüber hinaus Entzündungen, die neben dem Behandlungserfolg die generelle Haargesundheit gefährden.

Wie lässt sich die Kopfhaut vor Sonnenstrahlen schützen?


Während Sie Ihre Kopfhaut vor der Sonne nach einer Haartransplantation effektiv schützen wollen, sollten Sie sich vor allem in den ersten Tagen möglichst im Schatten aufhalten. Es ist ratsam, dass Patienten in den ersten Tagen auch das Aufheizen des restlichen Körpers wegen der gefährlichen Folgen des Schwitzens vorerst vermeiden.

Ärzte empfehlen den Betroffenen prinzipiell, am Anfang auf unnötige Bewegungen zu verzichten. Der notwendige Schutz vor der Sonne und mechanischen Einflüssen auf die empfindliche Kopfhaut machen jeweils ähnliche Verhaltensweisen sinnvoll.

In den ersten Tagen ist nicht nur wegen der Sonne nach der Haartransplantation ein guter Verband über den behandelten Stellen unverzichtbar. Bevor Sie sich zum ersten Mal mit einer Kopfbedeckung in das Sonnenlicht wagen, muss dieser Schritt zwingend mit dem zuständigen Spezialistenteam abgesprochen sein.

Denn die falschen Hüte könnten den Heilungsverlauf auf Ihrer Kopfhaut im Anschluss an Haarimplantationen genauso bedrohen.

Suche nach geeigneten Kopfbedeckungen als Sonnenschutz


Zu enge Kopfbedeckungen üben auf Ihre Kopfhaut einen äußerst problematischen Druck aus. Neben der Heilung beeinflussen Patienten damit das Anwachsen der transplantierten Haarfollikel negativ.

Falls das Schwitzen unvermeidbar ist, muss der Schweiß außerdem unbedingt natürlich abfließen. Es könnten erhebliche Komplikationen entstehen, wenn ungeeignete Kopfbedeckungen einen Schweiß-Stau an der Kopfhaut herbeiführen.

In der Regel kommen für den Sonnenschutz in den ersten Wochen nach der Haarverpflanzung lediglich sehr leichte und locker sitzende Hüte infrage. Für schnelle Heilungsprozesse ist es entscheidend, dass die Luft an der behandelten Kopfhaut zirkuliert.

Zugleich dürfen auf keinen Fall Spannungen begünstigt werden. Ab der dritten Woche stellt eventuell ein Basecap eine Option dar. Sie sollten in jedem Einzelfall mit Ihrem Arzt darüber reden, ab wann welche Kopfbedeckungen als Sonnenschutz sinnvoll und unproblematisch sind.

Dabei spielen auch die Position und die Größe der behandelten Bereiche auf Ihrer Kopfhaut eine zentrale Rolle.

Ab wann ist ein Sonnenbad wieder denkbar?


Es gibt keine feste Wartefrist, ab der der die Sonne nach der Haartransplantation in jedem Fall kein Problem mehr darstellt. Vor allem die folgenden Faktoren sind für eine genaue Einschätzung immer relevant:

  • Anzahl der transplantierten Grafts
  • Größe der behandelten Fläche
  • Verwendete Methode bei der Haartransplantation
  • Individueller Verlauf der Heilung

Im Anschluss an die Haarverpflanzung bleibt sogar die kurzfristige Einwirkung der Sonnenstrahlen ohne einen sicheren Schutz an den betroffenen Stellen zumindest zwei Wochen lang ein absolutes Tabu.

Ein richtiges Sonnenbad kommt daraufhin aber immer noch nicht infrage. Auch ohne verbleibende Krusten ist ein äußerst vorsichtiger Umgang mit der Sonne vorerst alternativlos.

Manche Ärzte empfehlen mindestens drei Monate Wartezeit vor einem Sonnenbad. Ein Sonnenbrand stellt außerdem natürlich auch nach dem Abschluss der Heilung und dem festen Anwachsen der verpflanzten Haarfollikel immer noch eine Gefahr dar.

Mediziner beraten Sie im Einzelfall dazu, ab wann bestimmte Feuchtigkeitssprays oder Sonnenschutzcremes anwendbar und hilfreich sind.

Klärung des Risikos mit Experten im Zweifelsfall


Weil Ihre individuelle Situation die Risiken durch die Sonne nach einer Haartransplantation entscheidend beeinflusst, bleibt die Rücksprache mit Ihrem verantwortlichen Haarspezialisten stets alternativlos.

In Vorgesprächen klären Experten Sie über ungefähre Wartezeiten auf. Im Zweifelsfall ist der Anruf bei Experten vor dem Aufenthalt in der Sonne eine gute Option. Über Elithair steht hierfür der 24/7-Patientenservice zur Verfügung.

Fazit: Sonne als ernsthafte Gefahr


Sie dürfen die Sonne nach einer Haartransplantation auf keinen Fall als Gefahr für den Behandlungserfolg und die Haargesundheit in den empfindlichen Bereichen unterschätzen.

Sowohl die Heilungsprozesse als auch das Anwachsen der verpflanzten Haarfollikel werden durch den fahrlässigen Umgang mit UV-Strahlen gefährdet.

In den ersten zwei Wochen nach der Eigenhaarverpflanzung ist Vorsicht beim Umgang mit Sonnenstrahlen ganz besonders wichtig.

Danach müssen Sie aber weiterhin auf einen ausreichenden Schutz vor der Sonne achten und ärztliche Vorgaben unbedingt ganz genau einhalten.