Geschichte der Haartransplantation

Geschichte der Haartransplantation – von damals bis heute

Die Haartransplantation ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem Eigenhaar aus einem dicht bewachsenen Bereich entnommen und in einen weniger dicht bewachsenen oder kahlen Bereich verpflanzt wird. Die Behandlung wird bei Frauen und Männern durchgeführt, so dass es keinen „Geschlechtsvorteil“ gibt.

Die Haarverpflanzung ist keine neue Behandlungsmethode. Die erste Eigenhaarverpflanzung wurde bereits 1939 in Japan durchgeführt. Es handelt sich also nicht um eine völlig neue Methode zur Behandlung von Kahlköpfigkeit, die erst vor wenigen Jahren entwickelt wurde. Vielmehr reicht die Geschichte der Haartransplantation bis ins letzte Jahrhundert zurück.

Inhaltsverzeichnis

  1. Von Ägypten bis Japan: Die ersten Versuche
  2. 1943 und die vergessenen Anfänge der Streifentechnik
  3. New-York: Punching-Methode und Popularisierung der Haartransplantation
  4. Auf dem Weg zu natürlicheren Transplantationen in den 80er Jahren dank der FUT-Methode
  5. Die Entdeckung der follikulären Einheiten
  6. 90er Jahre: Die Anfänge der FUE-Transplantation
  7. Aktueller Stand und Zukunft der Haartransplantation
  8. Fazit

Geschichtliches – wie entstand die Haartransplantation?


Wie bereits erwähnt, hat die Haartransplantation eine lange Geschichte, die bis ins Jahr 1939 zurückreicht, als der japanische Arzt Dr. Shigeo Okuda die erste Haartransplantation in Japan an einem Patienten mit Alopecia areata durchführte. Er wandte eine Methode an, bei der Spenderhaare aus dem Nackenbereich entnommen und auf die kahle Stelle des Empfängers transplantiert wurden. Der erste Eingriff dieser Art war der Vorläufer der heutigen FUE-Methode, bei der die Haare ebenfalls am hinteren Haaransatz über dem Nacken entnommen werden. Der Eingriff war erfolgreich und der Patient konnte sich über neuen Haarwuchs freuen. 

Dass sich daraus ein ganzer Zweig der ästhetischen Haartransplantation entwickeln würde, war damals noch nicht abzusehen. Doch der Wunsch nach vollem Haarwuchs war damals so stark wie heute, so dass sich immer mehr Menschen für den minimalinvasiven Eingriff entschieden. Die Geschichte der Haartransplantation begann mit dem ersten Erfolg. Von Japan aus schwappte diese Erkenntnis schnell über den großen Teich und wurde in verschiedenen Ländern aufgegriffen.

Entwicklung der Haartransplantation


Seit der ersten Eigenhaartransplantation wurden die Methoden in den folgenden Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. In den 1950er Jahren wurde die erste FUT-Haartransplantation (Follicular Unit Transplantation) durchgeführt. Dabei wurde ein dünner Hautstreifen aus der Spenderregion im Nacken des Patienten entnommen, die Haarfollikel selektiert und auf die kahle Stelle des Kopfes transplantiert. In den 1990er Jahren entwickelte sich die Geschichte der Haartransplantation weiter. 

Schaubild in 4 Teilen zur Darstellung der FUT Haartransplantation

Die erste Follicular Unit Extraction (FUE-Haartransplantation) wurde durchgeführt. Diese Methode ist im Vergleich zur FUT schonender, da die Haarfollikel einzeln aus dem Spenderbereich entnommen und anschließend verpflanzt werden. Die Entnahme eines Hautstreifens und damit eine größere Narbe entfällt bei der FUE-Methode vollständig. 

Schaubild in 4 Teilen zeigt die FUE Haartransplantation

Die Haartransplantation heute


Haartransplantationen sind eine beliebte und effektive Methode, um Haarausfall wirksam zu bekämpfen und neue Haare auf kahlen Stellen wachsen zu lassen. Von den Anfängen der Haartransplantation bis heute hat sich viel getan. Es gibt eine Vielzahl von Methoden und der Eingriff wird in vielen Ländern der Welt durchgeführt. Neben der stetigen Weiterentwicklung und Optimierung der Methoden spricht man heute nicht mehr hinter vorgehaltener Hand, sondern ganz offen über die Einpflanzung von Eigenhaar. 

Die Kosten des Eingriffs hängen von der Methode und dem Umfang des minimalinvasiven Eingriffs ab. Auch das Land, in dem die Haartransplantation durchgeführt wird, hat einen nicht unerheblichen Einfluss auf den Kostenfaktor. Die Haarexperten entwickeln ständig neue Techniken, die den Eingriff für den Patienten noch schonender und noch effektiver machen. Eine schmerzfreie Behandlung ist heute dank Anästhesie möglich. Hochwertige Kliniken bieten ihren Patienten auch ein Sedierungsverfahren an, sodass die Operation mit 0% Schmerzen durchführbar ist.

Die Entnahme von Spenderhaaren erfolgt heute überwiegend mit der schonenden FUE-Methode. Bei der Einpflanzung gehört das Direct Hair Implant (DHI) zu den modernsten Verfahren. Da sich die Haartransplantation ständig weiterentwickelt und mit jedem Fortschritt sicherer wird, ist ein Blick in die Zukunft des chirurgischen Eingriffs vielversprechend. Zahlreiche Innovationen machen die Haartransplantation noch sicherer und beschleunigen die Heilungsphase. 

Damit die Eigenhaartransplantation ein Erfolg wird, muss der Patient heute und auch in Zukunft offen mit seinem Leben umgehen und dem Behandlungsteam wichtige Fragen zu Medikamenten und kontraindizierten Erkrankungen beantworten.

Ein Blick in die Zukunft der Haartransplantation


Von der ersten Eigenhaartransplantation bis heute hat sich viel getan. Doch die Geschichte der Haartransplantation geht weiter und ein Ende ist nicht in Sicht. Ständig werden neue, noch schonendere und ergebnisverbessernde Methoden entwickelt. Schon heute ist absehbar, dass sich in Zukunft noch mehr Menschen für eine Eigenhaarverpflanzung entscheiden und sich über die Effektivität der Behandlung und die Sicherheit des Ergebnisses freuen werden.

Roboterassistierte Eingriffe, die NEO-FUE-Haartransplantation und die DHI-Technik sind nur einige Beispiele dafür, wie weit sich dieser ästhetische Eingriff allein in den letzten Jahren entwickelt hat. Ein Ende des Fortschritts ist noch lange nicht in Sicht, was für den Patienten bedeutet, dass die Behandlung selbst immer einfacher und das Ergebnis immer sicherer wird. Zukünftig können Haartransplantationen vielleicht auch preiswerter werden.

Fazit: Die Haartransplantation ist bereits heute eine sichere Methode zur Behandlung von Haarausfall


Da Haarausfall bei den meisten Betroffenen mit einer Verminderung des Selbstwertgefühls und der Lebensqualität einhergeht, ist die Eigenhaartransplantation Ihre Chance auf ein erfülltes Leben ohne sozialen Rückzug und Depressionen. Die volle Haarpracht gibt Ihnen neues Selbstvertrauen und Wohlbefinden. 

Dennoch handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff, auch wenn dieser minimalinvasiv ist. Es gibt Operationsrisiken, die Sie kennen und für sich abwägen sollten. Ob eine Haartransplantation für Sie geeignet ist, hängt von der Ursache des Haarausfalls und Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand ab.