Haarausfall durch geschwächtes Immunsystem
Bei einem schwachen Immunsystem denken Sie in erster Linie an eine erhöhte Anfälligkeit für Erkältungen und virale Infekte. Auch HIV und Diabetes mellitus sorgen für eine Schwächung der körpereigenen Abwehrkräfte. Doch es gibt zahlreiche weitere Symptome, die für eine Stärkung der Abwehr sprechen und auf ein erhöhtes Risiko für Haarausfall durch ein geschwächtes Immunsystem hinweisen.
Rund 85 Prozent der Bevölkerung leidet unter Herpes Typ 1 und somit an der weitesten verbreiteten Immunschwäche in Europa. Generell sollten Sie Ihrer Haut und dem Haar größte Aufmerksamkeit schenken, denn die ersten Anzeichen eines geschwächten Körpersystems erkennen Sie genau dort.
Warum es zu Haarausfall durch geschwächtes Immunsystem kommt
Ihr Immunsystem ist für die Abwehr gefährlicher Keime, Viren und Bakterien zuständig. Es bewahrt Sie vor Infektionen und äußert sich darin, dass Ihre Haut förmlich strahlt und die Haare glänzen. Tagtäglich sind wir Umwelteinflüssen und großen Herausforderungen ausgesetzt. Auch ohne bewusste Einflüsse von außen hat die körpereigene Abwehr jede Menge zu tun, um den täglichen Stress und die hohen Leistungsanforderungen zu bewältigen.
Wenn es zu Haarverlust durch ein geschwächtes Immunsystem kommt, liegt diesem Symptom meist ein längerer stressiger Zeitraum oder gar chronischer Stress zugrunde. Zu wenig Schlaf, zu viel Arbeit und psychische Probleme können die Abwehr mindern und zu einer Schwächung führen. In den seltensten Fällen liegt eine ernsthafte Erkrankung zugrunde.
Wenn Sie auf Ihre Haut hören und stumpfes Haar oder Pickelchen, Herpesbläschen und Warzen ernst nehmen, erkennen Sie eine Überlastung des Körpers lange bevor der Zustand kritisch wird. Ehe der Stoffwechsel in der Kopfhaut stattfindet und Ihr Haar mit lebenswichtigen Vitalstoffen versorgt wird, kümmert sich Ihr Körper um die Abwehr von äußeren Einflüssen und der damit verbundenen Schädigung Ihrer Gesundheit. Je schwächer das körpereigene System ist, umso weniger wird Ihr Haar versorgt und umso höher ist das Risiko von Haarschwund.
Ursachenforschung steht im Vordergrund
Von einem geschwächten Immunsystem ist immer sehr schnell die Rede. Doch ohne die Ursachenforschung, Ihre körpereigene Abwehr und die Selbstheilungsmechanismen kritisch zu betrachten, ist eine Diagnose zur Stärke oder Schwäche Ihres körpereigenen Systems kaum möglich.
Hinterfragen Sie sich, ob Sie jemals Herpesbläschen oder Fieberblasen hatten. Auch Warzen und wiederkehrender Hautausschlag ohne ersichtliche Ursache weisen auf Probleme hin. In einer dermatologischen Untersuchung mit Blutbild wird der Grund für Ihr Haarproblem am ehesten und am schnellsten erkannt.
Sie können Ihren Körper stärken, indem Sie sich gesund und vitaminreich ernähren. Hier können auch Zusatzpräparate helfen und Defizite in Ihrem Vitalstoffhaushalt ausgleichen. Ehe Sie sich um Ihren Haarwuchs kümmern und über die Behandlung des Haarverlust, welcher durch ein geschwächtes Immunsystem verursacht wird, nachdenken, sollten Sie Ihre innere Harmonie und die Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte in den Fokus stellen.
Symptome für Haarschwund bei Immunproblemen
Fällt das Haar aus und der Grund liegt im körpereigenen System, kommt der Haarschwund meist nicht als solitäres Signal. Weitere Symptome wie Ausschlag, Herpes oder Bläschen in der Mundschleimhaut oder am Zahnfleisch sind keine Seltenheit. Auch ein fahler Teint mit vermehrter Talgbildung kann auf das Problem hinweisen und mit starkem Haarausfall einhergehen.
Wenn es zu Haarausfall durch ein geschwächtes Immunsystem kommt, ist die Ausprägung meist diffus und betrifft Ihren ganzen Kopf. Kreisrunder Haarschwund tritt eher selten auf, so dass Sie bei sichtbaren Geheimratsecken oder einer Tonsur nicht von Immunproblemen ausgehen müssen. Neben den optischen Anzeichen sind Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Konzentrationsschwäche sowie das Gefühl einer Erkältung häufige Begleitsymptome, wenn der Körper versagt und die Abwehr von äußeren Einflüssen nicht mehr schafft.
Stress als hauptsächlicher Auslöser
Sie sind eigentlich kerngesund, haben keine schwächenden Erkrankungen und hatten auch noch nie einen Ausbruch von Herpes. Doch mit einer Veränderung in Ihrem Leben wird alles anders und auf einmal fühlen Sie sich abgeschlagen und Ihre Haut sendet deutliche Signale.
Das Haar ist stumpf und fällt in größerer Menge aus. Sie schwitzen stark und leiden unter Schuppen auf der Kopfhaut. Fakt ist, dass die häufigste Ursache für Haarverlust durch ein geschwächtes Immunsystem im Kern durch Stress verursacht wird. Hierdurch werden die Immunzellen geschwächt, was auch gleichzeitig der Auslöser für häufigere Erkrankungen und Infektionen ist. Sollte dieser Punkt erreicht sein, hat Ihr Körper keine Kraft mehr für die Stärkung der Haarfollikel und es kommt zwangsläufig zu Haarschwund.
Um dem Problem zu begegnen und Ihre Abwehr zu stärken, müssen Sie sich vom Stress befreien. Das funktioniert im Regelfall nur durch eine Umstellung Ihrer Lebensgewohnheiten und einen stärkeren Fokus auf sich und Ihr Wohlbefinden.
Haartransplantation hilft bei Haarverlust durch ein geschwächtes Immunsystem
Auch wenn Sie die Ursache für den Haarausfall und Ihr geschwächtes Immunsystem kennen ist nicht gesagt, dass Ihr Haar wieder voll und gesund nachwächst. Sind die Follikel bereits abgestorben und ausgefallen, kann nur eine Haartransplantation gegen die Glatze und alle bei Ihnen vorherrschenden Empfindungen in diesem Zusammenhang helfen.
Der Eingriff wird unter lokaler Betäubung minimalinvasiv vorgenommen. Das Behandlungsteam entnimmt Grafts im Spenderbereich, um sie anschließend im Empfängerbereich auf Ihrem Kopf zu verpflanzen.
In erster Linie müssen Sie Ihren Körper stärken und dafür sorgen, dass es nach der Behandlung nicht erneut zu Haarverlust durch ein geschwächtes Immunsystem kommt. In der Haarklinik werden Sie diesbezüglich ausführlich beraten und untersucht. Nur wenn dem Eingriff und der mehrmonatigen Heilungsphase nichts entgegensteht, können Sie den Termin für die Eigenhaarverpflanzung vereinbaren und die Behandlung vornehmen lassen.