Spenderbereich nach Haartransplantation

Diese 5 Dinge, braucht der Spenderbereich nach einer Haartransplantation

In der Zeit nach einer Haarverpflanzung bekommt der Empfängerbereich viel Aufmerksamkeit. Doch was ist mit dem Spenderbereich nach einer Haartransplantation? Muss er auch gepflegt werden? Was muss bei ihm beachtet werden?

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, warum und wie Sie sich am besten um die Entnahmestelle kümmern sollten und welche fünf Dinge der Spenderbereich nach der Haartransplantation am meisten benötigt.

Inhaltsverzeichnis

  1. Warum braucht Spenderbereich nach der Haartransplantation Aufmerksamkeit?
  2. Zu welchen Komplikationen kann es im Spenderbereich kommen?
  3. Wie pflegen Sie den Spenderbereich nach einer Haartransplantation?
  4. Fazit: Auch der Spenderbereich benötigt Aufmerksamkeit

Warum braucht Spenderbereich nach der Haartransplantation Aufmerksamkeit?


Auch an dem Spenderbereich geht die Haartransplantation nicht spurlos vorbei. Bei der FUE Methode werden mit der Hohlnadel einzelne Grafts entnommen, die später in die kahlen Stellen im Empfängerbereich eingesetzt werden. Durch die Mikroverletzungen, die durch die Hohlnadel gemacht werden, benötigt Ihre Donor-Area nach dem Eingriff auch Ihre Aufmerksamkeit.

In den meisten Fällen entstehen hier ein bis zwei Tage danach Krusten, genauso wie auch im Empfängerbereich. Sobald sich diese abgelöst haben, ist die Heilung im Spenderbereich etwa am 15. Tag nach dem Eingriff abgeschlossen. Danach können Sie ihn wieder normal waschen.

Auch sonst können Sie die Kopfhaut nach dem Abheilen wieder so behandeln wie vor dem Eingriff auch. Wenn bei Ihnen die veraltete FUT Methode statt die moderne FUE Technik angewendet wurde, wurde Ihnen ein schmaler Hautstreifen am Hinterkopf entfernt. Auch hier bildet sich in den ersten Tagen nach der Haartransplantation eine Kruste. Während des Heilungsprozesses kommt es zum Juckreiz an den betroffenen Stellen.

Auch in der Donor Area sollten Sie es vermeiden, die Krusten abzukratzen. Denn so kann sich der Heilungsprozess des Spenderbereichs verlängern oder Infektionen bilden. Wenn die Naht bei Ihnen mit einem Faden oder Klammern versorgt wurde, können diese nach etwa 10 bis 14 Tagen entfernt werden. Ab da ist die Wundheilung abgeschlossen.

Zu welchen Komplikationen kann es im Spenderbereich kommen?


Auch in der Donor-Area kann es nach dem Eingriff und der Entnahme der Grafts zu Komplikationen kommen:

  • Hautreizungen
  • Shockloss
  • Infektionen

Die Hautreizungen entstehen häufig, wenn zu aggressive Pflegemittel verwendet werden. Oder auch, wenn Sie die Krusten frühzeitig abkratzen. Wenn Sie die Dr. Balwi Lotion und das Shampoo verwenden, reinigen Sie Ihre Kopfhaut sanft und die Krusten fallen von alleine ab. Die Infektionen können Sie am besten vorbeugen, indem Sie den Spenderbereich nicht zu oft berühren.

Empfehlenswert ist es zudem, wenn Sie ihn nur mit frisch gewaschenen Händen berühren. Zudem sorgt eine saubere, möglichst staubfreie Umgebung dafür, dass Sie Infektionen nach dem Eingriff verhindern können.

Auch die umliegenden Haare des Spenderbereich können wegen der Haartransplantation leiden. Es kann zum so genannten Shock Loss kommen. Das bedeutet, dass die umliegenden Haare um das Spendergebiet herum auch ausfallen können. Allerdings ist dieser Haarausfall in den meisten Fällen reversibel.

Hat sich die Kopfhaut nach dem Eingriff wieder beruhigt, wachsen die Haare wieder nach. In manchen Fällen kann es allerdings bis zu etwa einem halben Jahr dauern, bis alle Haare wieder nachgewachsen sind. Sie können mit den richtigen Pflegemitteln das Haarwachstum im Spenderbereich unterstützen, sodass die Haare schneller wieder nachwachsen und Sie auch im Spendergebiet wieder volles Haar haben.

Wie pflegen Sie den Spenderbereich nach einer Haartransplantation?


Wie auch der Empfängerbereich benötigt auch der Spenderbereich eine besondere Pflege nach dem Eingriff. Verwenden Sie deshalb ausschließlich die Pflegeprodukte, die Sie von unserem Team nach der Haartransplantation bekommen.

Diese enthalten keine reizenden Stoffe, die zu einer Hautreizung im Spendergebiet führen könnten. Die Haare können Sie etwa nach 2 Tagen wieder waschen.

1. Ein mildes, pH-neutrales Shampoo kann helfen

Wenn Sie nach zwei Tagen wieder mit der Haarwäsche beginnen, sollten Sie ein mildes, pH-neutrales Shampoo verwenden. Am besten eignet sich dazu das Shampoo von Dr. Balwi, welches Sie nach dem Eingriff mit nach Hause nehmen können.

Auch Babyshampoos und Shampoos auf rein natürlicher Basis können verwendet werden, solange sie keinen Alkohol enthalten.

2. Leichte Massage bei der Haarwäsche

Im Gegensatz zu den frisch transplantierten Haaren im Empfängerbereich können Sie im Spenderbereich mit leichten Massagen und leichtem Druck die Haare waschen. Das Shampoo können Sie daher mit leicht kreisenden Bewegungen einarbeiten.

Achten Sie dabei darauf, nicht zu viel Druck auf den Spenderbereich auszuüben, da der Spenderbereich nach der Haartransplantation sehr empfindlich ist.

3. Lauwarmes Wasser

Nachdem Sie das Shampoo aufgetragen und einmassiert haben, waschen Sie es mit lauwarmen Wasser ab. Da es sich dennoch um kleine Verletzungen in der Kopfhaut handelt, sollten Sie darauf achten, dass auch hier nicht zu heißes Wasser oder Schmutz an die Stellen kommt.

Die Temperatur ist besonders entscheidend, da zu kaltes oder heißes Wasser Schmerzen verursacht und zu heißes zusätzlich die Haut austrocknet.

4. Lotion auftragen

Selbst nach der schonendsten Haarwäsche ist der Spenderbereich gereizt und trocken. Was er nun braucht, ist Feuchtigkeit in Form einer Lotion. Auch hier ist darauf zu achten, dass auch dieses Produkt so schonend und natürlich wie möglich ist.

Nach einer Haartransplantation bei Elithair bekommen Sie ein Pflegeserum mit nach Hause, welches ideal auf die Bedürfnisse des Spenderbereichs abgestimmt ist.

Die Anwendung ist denkbar einfach. Tragen Sie die Creme mehrmals täglich sanft auf und lassen sie die Lotion 10 Minuten im Donor-Bereich einwirken. Danach spülen Sie das Produkt mit lauwarmen Wasser ab. Durch die Lotion lösen sich die Krusten, die sich nach dem Eingriff bilden, sanft.

5. Eine Kopfbedeckung tragen


Mann schützt mit Cap nach Haartransplantation den Spenderbereich

Die Haut im Spenderbereich ist nach der Entnahme der Haare gereizt und eventuell leicht entzündet. Immerhin wurden mit tausenden kleinen Stichen oder Schnitten die Haarfollikel entnommen.

Daher sollte dieser Bereich von direkter Sonneneinstrahlung abgeschirmt werden. Die Wahl der Kopfbedeckung ist enorm wichtig. Sie sollte nicht zu eng sitzen und keinen Druck auf den Empfänger- oder Spenderbereich nach der Haartransplantation ausüben.

Außerdem ist atmungsaktives, natürliches Material, wie zum Beispiel Baumwolle, wichtig. Bei Elithair bekommen Sie nach dem Eingriff einen Fischerhut und ein Stirnband zur Verfügung gestellt, welches Sie ideal auf die kommenden Tage und Wochen vorbereitet.

Fazit: Auch der Spenderbereich benötigt Aufmerksamkeit


Nach einer Haarverpflanzung liegt der Fokus meist auf dem Empfängerbereich. Doch auch die Donor-Area, aus der die Haare entnommen werden, benötigt viel Aufmerksamkeit und intensive Pflege. Lassen Sie diesen nicht außer Acht!

Achten Sie bei der Haarwäsche auf ein mildes, pHneutrales Shampoo und verwenden Sie eine pflegende Lotion, um den Bereich mit Feuchtigkeit zu versorgen. Gestehen Sie dem Spenderbereich seine Heilung zu. Waschen Sie den gesamten Kopf ausschließlich mit lauwarmen Wasser um die Kopfhaut nicht zusätzlich zu reizen.

Achten Sie beim Abtrocknen darauf, nicht zu viel Druck auszuüben und keinesfalls am Spenderbereich zu reiben. Außerdem ist das Tragen einer Kopfbedeckung sehr empfehlenswert. Diese sollte nicht zu eng sitzen.

Ein Fischerhut eignet sich am besten. Weiters sollten Sie es vermeiden an den Krusten zu kratzen, damit diese nicht frühzeitig abfallen und ein Infektionsrisiko darstellen können.

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