Kreisrunder Haarausfall auf Hinterkopf von Mann

Kreisrunder Haarausfall muss nicht permanent sein

Kreisrunder Haarausfall stellt für Betroffene eine erhebliche Belastung dar. Bei diesem Leiden bilden sich scharf abgegrenzte, haarlose Bereiche auf der Kopfhaut. Im schlimmsten Fall kommt es zum Verlust des gesamten Kopfhaars.

Sowohl Männer als auch Frauen können am kreisrunden Haarausfall leiden. In diesem Beitrag haben Sie die Möglichkeit, sich über die wichtigsten Aspekte des Haarverlusts informieren.

Inhaltsverzeichnis

  1. So äußert sich kreisrunder Haarausfall
  2. Diese Risikofaktoren gibt es
  3. So stellt der Arzt die Diagnose
  4. Diese Behandlungsmöglichkeiten gibt es
  5. Die Prognose des Leidens
  6. Den Lebensstil anpassen
  7. Fazit: Kreisrunder Haarausfall durch Lebensstil unterstützen

So äußert sich kreisrunder Haarausfall


Bei kreisrundem Haarausfall (Alopecia areata) handelt sich sich um die nach dem erblich bedingten Haarausfall häufigste Form des Haarausfalls. Dabei wachsen die Haare an manchen Stellen nicht mehr wieder. Vor allem junge Erwachsene sind häufig von diesem Phänomen betroffen.

Wie der Name bereits verrät, findet der Haarverlust bei diesem Leiden in runden oder ovalen und scharf abgegrenzten Bereichen statt und die Haare fallen kreisrund aus. Dabei beschränkt sich der Haarausfall nicht nur auf den Kopf – Betroffene können auch Körperhaare im Gesicht, an den Armen und Beinen und im Genitalbereich verlieren.

Manchmal geht der Haarverlust auch mit Rötungen, Entzündungen und Juckreiz im betreffenden Bereich einher. Damit verstärkt sich der Betroffene der Leidensdruck.

Frau zeigt ihren Kopf auf dem kreisrunder Haarausfall zu sehen ist

Oft tritt die sogenannte Alopecia areata plötzlich auf. Es kommt also innerhalb kurzer Zeit zu einem starken Haarausfall. In Extremformen können im chronischen Verlauf daraufhin Alopecia areata universalis (Haarausfall am gesamten Körper) oder Alopecia areata totalis (Haarausfall am gesamten Kopf) auftreten.

Diese Risikofaktoren gibt es


Häufig kommt in der Familie Betroffener bereits der kreisrunde Haarausfall vor. Sind Sie genetisch vorbelastet, ist es also wahrscheinlicher, dass Sie im Laufe Ihres Lebens unter Alopecia areata leiden. Sollten also in Ihrer Familie Fälle bekannt sein, beobachten Sie Ihre Kopfhaut stets genau. So ist es Ihnen beim Auftreten des Haarverlusts rechtzeitig möglich, die richtigen Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Autoimmunerkrankungen

Doch auch Autoimmunerkrankungen können das erwähnte Leiden begünstigen. Das gilt auch dann, wenn Sie diese mit starken Medikamenten behandeln. Nehmen Sie Arzneimittel ein, sollten Sie stets einen Blick auf den Beipackzettel werfen. So wissen Sie schon im Vorfeld, ob die Inhaltsstoffe zu Haarausfall führen können.

Infektionen

Bei Infektionen der Kopfhaut wie der Weißfleckenkrankheit Vitiligo besteht die Gefahr, dass diese die Haarwurzeln schädigen. Dringen diese in die tieferen Hautschichten vor, kommt es also zu einem Ausfall des Kopfhaars. Oft beschränkt sich Letzterer auf das entzündete Areal. Leiden Sie also an einer Infektion, sollten Sie diese zeitnah behandeln.

Stress

Stress ist bei erblich vorbelasteten Personen ein häufiger Auslöser für Alopecia areata. Um die Gesundheit des Kopfhaars zu fördern, sollten Sie auf einen ausgewogenen Lebensstil achten. Sorgen Sie im Alltag gezielt für Entspannung und ernähren Sie sich gesund.

So stellt der Arzt die Diagnose


Die Diagnose des Leidens erfolgt anhand des klinischen Bildes. Dafür wirft er einen Blick auf die Kopfhaut sowie die Form und Ausprägung des Haarverlusts. Seinen Anfang nimmt der Haarausfall mit der Bildung eines 1 bis 2 Zentimeter großen, haarlosen Flecks. Dieser wird mit dem fortschreiten der Erkrankung immer größer.

In einigen Fällen führt der Mediziner eine Biopsie durch. Das gilt besonders dann, wenn die Kopfhaut stark entzündet ist. Es ist unter solchen Umständen nämlich wichtig, Hautkrankheiten auszuschließen.

Diese Behandlungsmöglichkeiten gibt es


Spezialist hält Gerät zur Haarpigmentierung in der Hand

Derzeit ist es nicht möglich, den kreisrunden Haarausfall zu behandeln, da selbst die genauen Ursachen unbekannt sind. Es lassen sich bei diesem Leiden ausschließlich die Symptome lindern, beispielsweise durch eine topische Immuntherapie.

Doch können Sie die kahlen Bereiche mithilfe der Nano Haarpigmentierung optisch auffüllen. Dabei bringt eine Fachkraft mithilfe von feinen Nadeln Farbpigmente in die Kopfhaut ein. Optisch sind die Pigmente von echten Haarstoppeln nicht zu unterscheiden.

Die Prognose des Leidens


In den meisten Fällen ist kreisrunder Haarausfall nicht permanent. Das heißt, die Haare an den kahlen Stellen auf der Kopfhaut der Patienten wachsen wieder. Oft ist dafür etwas Geduld erforderlich. Begünstigen können Sie das Haarwachstum durch eine Anpassung Ihres Lebensstils.

Es gibt aber durchaus Personen, bei denen der Haarverlust immer wieder auftritt. Unter diesen Umständen sollten Betroffene eine Haarpigmentierung in Erwägung ziehen.

Den Lebensstil anpassen


Wie bereits erwähnt, ist es mit einem gesunden Lebensstil möglich, die Entstehung des kreisrunden Haarausfalls zu verhindern. In vielen Fällen lässt sich dadurch auch der Heilungsprozess beschleunigen. Diesbezüglich ist es ratsam, auf Genussmittel wie Alkohol und Nikotin zu verzichten.

Auch sollte man Stress reduzieren und ausreichend Schlafen. Durch eine gesunde Ernährung stellen Sie sicher, dass Ihre Haare mit den wichtigsten Nährstoffen versorgt werden. Eine erfolgsversprechende Option ist hier die Verwendung eines geeigneten Nahrungsergänzungsmittels.

Oft ist das regelmäßige Betreiben von Sport eine gute Möglichkeit, das Haarwachstum anzukurbeln. Denn bei Bewegung entspannt sich der Körper ebenfalls, während er Glückshormone ausschüttet.

Fazit: Kreisrunder Haarausfall durch Lebensstil unterstützen


Es stellt kreisrunder Haarausfall eine Autoimmunerkrankung dar, bei der der Körper die Haare abstößt. Es bilden sich an den betroffenen Stellen daraufhin haarlose, runde oder ovale Areale. Manchmal schreitet das Leiden bis zum totalen Verlust des Kopfhaars vor. Doch kann der Haarverlust verschiedene Körperstellen betreffen – bei einigen Menschen tritt er beispielsweise an den Armen und Beinen oder im Bereich des Barts auf.

Oft wachsen die ausgefallenen Haare wieder nach – das gilt vor allem dann, wenn Sie den Heilungsprozess mit einem ausgewogenen Lebensstil unterstützen. In einigen Fällen ist der Haarverlust aber permanent. Die kahlen Stellen können Sie dabei mithilfe einer Haarpigmentierung optisch auffüllen.

Bilden sich auf Ihrer Kopfhaut haarlose Stellen, besuchen Sie unbedingt einen Arzt. Mit seiner Unterstützung können Sie der Ursache des Haarausfalls auf den Grund gehen.