Haarausfall Chemotherapie

Wodurch entsteht der Haarausfall bei einer Chemotherapie?

Bei der Behandlung von Krebs kommen unter anderem so genannte Zytostatika zum Einsatz. Diese verhindern die Zellteilung und hemmen darüber hinaus das Wachstum der Zellen. Bei Erkrankungen wie Krebs werden Zytostatika dazu eingesetzt, gezielt in den gesunden Wachstumszyklus der Zellen einzuwirken. Krebs ist eine bösartige Gewebeneubildung. Die Tumorzellen zeichnen sich durch eine stark erhöhte Zellteilungsrate und gleichzeitig über eine eingeschränkte Reparaturkapazität aus. Aus diesem Grund sind die Tumorzellen empfindlicher gegenüber Zytostatika. Mit Hilfe dieser sollen die bösartigen Tumorzellen gezielt bekämpft werden, wodurch der Haarausfall bei einer Chemotherapie verursacht wird.

Inhaltsverzeichnis

  1. Die Chemotherapie schädigt auch andere Körperzellen
  2. Der Haarausfall bei einer Chemotherapie kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein
  3. Betroffene leiden sehr unter dem Haarverlust durch eine Chemotherapie
  4. Was können Betroffene dagegen tun?
  5. Die Haare wachsen nicht mehr nach
  6. Fazit: Eine Haartransplantation kann Betroffenen helfen

Die Chemotherapie schädigt auch andere Körperzellen

Bei einer Chemotherapie werden neben den bösartigen Tumorzellen leider auch andere Körperzellen geschädigt. Dies ist ein Vorgang, der bis heute leider unumgänglich ist. Dabei sind insbesondere die Epithelzellen von diesen Angriffen betroffen. Es handelt sich dabei um besonders schnell wachsende Zellen.

Die Haarwurzelzellen zählen auch dazu. Aus diesem Grund kommt es in vielen Fällen zu einem Haarausfall nach der Chemotherapie. Dieser setzt meist wenige Wochen nach Beginn der Therapie ein. Dabei sind nicht nur die Kopfhaare von dem Ausfall betroffen, sondern häufig auch die Wimpern und Augenbrauen.

Der Haarausfall bei einer Chemotherapie kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein

Wie stark der Verlust der Haare während der Therapie ausgeprägt ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, die Einfluss auf den Umfang des Haarausfalls nehmen. Dabei ist vor allem entscheidend, um welches Chemotherapeutikum es sich handelt. Aber natürlich spielt auch die Höhe der Dosis eine entscheidende Rolle dabei, ob und wie stark der Haarverlust als Nebenwirkung der Behandlung auftritt.

Ebenfalls wird der Verlust der Haare durch die ganz persönliche Veranlagung des jeweiligen Patienten beeinflusst. Nicht bei jedem tritt der Verlust der Haare als Nebenwirkung auf. Eine oral verabreichte Therapie führt weniger häufig zu einem Verlust der Haare als eine intravenös verabreichte Applikation. Wie bereits erwähnt, können sehr starke Bestrahlungen sogar zum Verlust der gesamten Körperbehaarung führen.

Betroffene leiden sehr unter dem Haarverlust durch eine Chemotherapie

Betroffene leiden sehr unter dem Haarverlust durch eine Chemotherapie

Viele Betroffene leiden sehr unter dem Haarverlust bei einer Chemotherapie, da spätestens dann auch für Außenstehende sichtbar wird, dass eine schwere Erkrankung vorliegt. Insbesondere Frauen, die häufig lange Haare tragen, haben sehr mit dem Ausfall der Haare zu kämpfen. Wenn zusätzlich noch die Augenbrauen und Wimpern ausfallen, kann die Erkrankung nicht mehr verborgen werden.

Bei Männern verursacht die Chemotherapie in einigen Fällen, dass neben der Kopf- auch die Bartbehaarung ausfällt. Diese Verluste der Haare sind für die Betroffenen stark belastend. Denn die Frisur, die Barthaare oder die Augenbrauen tragen maßgeblich zu der individuellen Prägung eines Menschen dar. Die ausgefallenen Haare machen die Krankheit für alle offensichtlich.

Was können Betroffene dagegen tun?

Natürlich kann zu Beginn des Haarverlustes versucht werden, diesen mit verschiedenen Kopfbedeckungen zu kaschieren. Männern gelingt es häufig, die lichter werdenden Haare unter einer Mütze zu verbergen. Dies ist jedoch keine dauerhafte Lösung. Um den unschönen und meist darüber hinaus ungleichmäßigen Ausfall der Kopfhaare zu vermeiden, entscheiden sich viele Patienten dazu, bei beginnendem Verlust die Haare abzurasieren. Dies ist ein radikaler Schritt, der viel Mut erfordert.

Nachdem die Haare vollständig abrasiert wurden, kann auch eine Perücke dabei helfen, den Ausfall zu verbergen. Allerdings ist es oft auch für Außenstehende offensichtlich, dass es sich um eine Perücke handelt. Spätestens dann, wenn auch an anderen Körperstellen die Haare ausfallen, kann der Verlust nur noch schwer kaschiert werden. Etwa, indem künstliche Wimpern angeklebt oder die Augenbrauen nachgezeichnet werden. Diese Maßnahmen sind jedoch nicht dauerhaft und müssen ständig von den Betroffenen wiederholt werden. Dies kann sehr kräftezehrend sein.

Die Haare wachsen nicht mehr nach

In vielen Fällen wachsen die Haare an einigen Stellen auch nach Beendigung der Therapie nicht mehr nach. Insbesondere an den Wimpern oder Augenbrauen bleiben häufig Stellen zurück, an denen kein Haarwachstum mehr stattfindet. Die Betroffenen leiden meist sehr darunter, da Sie durch die fehlenden Haare immer wieder an die schwere Erkrankung erinnert werden und dies auch für andere Personen sichtbar ist.

Was hilft wirklich?

Haarausfall Chemotherapie - was tun

Um eine dauerhafte Lösung für das Problem zu finden, kommt nur eine Haartransplantation in Frage. Mit Hilfe des schonenden FUE-Verfahrens, bei dem einzelnen Haarfollikel verpflanzt werden, ist es möglich diese kahlen Stellen wieder aufzufüllen und zu erreichen, dass sich dort erneut ein gesundes Haarwachstum bildet.

Denn, wenn die Haarwurzeln irreversibel geschädigt sind, kann nur eine Transplantation von Eigenhaar ermöglichen, dass an dieser Stelle erneut Wachstum entsteht. Das Verpflanzen der einzelnen Haarfollikel ermöglicht ein sehr präzises Arbeiten und sorgt für ein ästhetisches und natürliches Ergebnis.

Mit der FUE-Technik können nicht nur Haare auf der Kopfhaut, sondern auch im Augenbrauen- oder Bartbereich eingepflanzt werden. Eine Haarimplantation ist die einzige Möglichkeit, die betroffenen Patienten eine dauerhafte und zuverlässige Lösung bietet. Mit dem neu gewonnen Haar, gewinnen die Betroffen häufig auch Ihr Selbstbewusstsein wieder und erhalten mehr Lebensqualität zurück.

Fazit: Eine Haartransplantation kann Betroffenen helfen

Wenn Sie unter Haarverlust nach einer Chemotherapie leiden, kann Ihnen eine Eigenhaarverpflanzung dabei helfen, wieder neues Selbstbewusstsein zu gewinnen und die Krankheit zu vergessen. Denn eine sehr häufige Nebenwirkung einer Chemotherapie ist, dass die gesunden Haarzellen angegriffen werden und die Haare dadurch mit der Zeit ausfallen. Hiervon können sowohl die Kopfhaare als auch jede andere Körperbehaarung, wie die Augenbrauen oder Wimpern, betroffen sein.

Obwohl sich das Haarwachstum nach Beendigung der Therapie meist wieder erholt, können einige Haarwurzeln irreversibel geschädigt sein. Sind die Haarwurzeln erst einmal kaputt, kann dort nie wieder gesundes Haarwachstum entstehen. Aus diesem Grund bleiben auch nach der Chemotherapie häufig einzelne kahle Stellen zurück.

Mit einer Haarverpflanzung können diese Stellen erfolgreich beseitigt werden. Die FUE-Methode ermöglicht das verpflanzen einzelner Haarfollikel. Dadurch kann die Haartransplantation individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt werden.