Nach der Haartransplantation: Haare fallen aus? Kein Grund zur Panik!
Im Rahmen einer Haartransplantation werden Haarfollikel aus einem Spenderbereich in einem kahlen Empfängerbereich der Kopfhaut verpflanzt. Geeignete Kandidaten für eine derartige Eigenhaarverpflanzung sind Menschen mit Haarausfall, die zugleich über brauchbares Spenderhaar in ausreichenden Mengen verfügen.
Außerdem dürfen Ihre Kopfgesundheit und Ihr allgemeiner Gesundheitszustand nicht gegen die Haarimplantation sprechen. Sie bemerken nach einer Haartransplantation: die Haare fallen aus? Dann besteht selten Grund zur Panik. Im Anschluss an Eigenhaarbehandlungen gehen die Haare bei rund 95 Prozent der Patienten zunächst verloren. Später beginnt im Normalfall aber wieder langfristiges Haarwachstum, wenn Sie die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Haarverpflanzung erfüllen.
Inhaltsverzeichnis
- Nach Haartransplantation: Haare fallen aus durch normalen Prozess
- Nachsorge im Anschluss an Eigenhaarverpflanzungen zur Vermeidung einer Komplikation
- Fazit: Seltenere Komplikationen durch detaillierte Abklärung
Nach Haartransplantation: Haare fallen aus durch normalen Prozess
Sie hoffen frühzeitig auf sichtbare Ergebnisse einer Haartransplantation und die Grafts fallen aus? Große Sorgen sind in dieser Situation meistens unangebracht, weil dabei in der Regel mit dem sogenannten Shedding ein völlig normaler Vorgang die Haarausfall-Ursache ist. Üblicherweise wachsen Haare im Empfängerbereich wieder nach Wartezeiten, die vom individuellen Einzelfall abhängen. Nur bei Anzeichen für ungewöhnlichen Haarverlust wie den Shock Loss bestehen im Anschluss an eine Eigenhaarbehandlung außergewöhnliche Risiken.
Rund 95 Prozent der Patienten sind vom Shedding nach einer Haartransplantation betroffen, bei dem mehr als 100 Haare pro Tag ausfallen. Dabei fallen die Haare aus, während im Empfängerbereich ein normaler Prozess abläuft. Weil Haarspezialisten die Grafts bei einer Eigenhaarverpflanzung zwischenzeitlich aus der Kopfhaut entfernen, wechseln die Haarwurzeln mit dem natürlichen Haarzyklus frühzeitig in die Ruhephase. Das hängt damit zusammen, dass die Versorgung der Haarfollikel unterbrochen wird und es somit zu einem Sauerstoffmangel kommt.
Nach dem Abschluss der Haarimplantation und einer sorgfältigen Nachsorge sind die verpflanzten Grafts jedoch im Empfängerbereich wieder fest in der Kopfhaut verankert. Somit entstehen langfristig schließlich die notwendigen Voraussetzungen für erneutes Haarwachstum. Normalerweise sind die ausgefallenen Haare somit lediglich die Folge der begonnenen Ruhephase, bevor der Haarzyklus in den üblichen Rhythmus gelangt und eine neue Haarpracht entstehen kann.
Es gibt keine allgemeine und exakte Antwort auf die Frage, wie lange Patienten im Anschluss an die Haarimplantation bis zum Nachwachsen des Kopfhaars warten müssen. Denn Ihre genetische Veranlagung ist hierbei ein entscheidender Faktor. Durchschnittlich dürfen Sie ungefähr mit einer Wartezeit im Bereich zwischen zwei und drei Monaten bis zum Beginn des Haarwachstums rechnen. Es dauert zumeist maximal circa ein Jahr, bis die Haarpracht vollständig nachgewachsen ist.
Ernsthafte Risiken bestehen in Ausnahmefällen, in denen im Anschluss an die Haarimplantation eine andere Ursache als Shedding zum Haarausfall führt. In seltenen Fällen kommt es zu einem sogenannten Shock Loss, der durch unterschiedliche Komplikationen wie Dense Packing, oder wenn die veraltete FUT Methode statt die schonende FUE Methode verwendet wurde, entstehen kann. Es ist schwierig, den Unterschied zwischen diesem Risiko und unproblematischem Shedding zu erkennen.
Ein klassischer Hinweis auf Komplikationen ist gleichzeitiger Verlust der Haare im Spenderbereich. Sobald Sie dieses Symptom bemerken, müssen Sie unbedingt die zuständige Haarklinik kontaktieren. Nur Fachleute können dann feststellen, ob ernsthafte Komplikationen vorliegen und umgehender Handlungsbedarf besteht. Auch wenn Sie keinen eindeutigen Hinweis auf Shock Loss oder sonstige ernsthafte Risiken feststellen, bleibt im Zweifelsfall die Rücksprache mit Spezialisten ratsam. Nur die detaillierte und persönliche Abklärung zum Einzelfall sorgt für zweifelsfreie Sicherheit.
Das Risiko von Shock Loss sinkt erheblich, wenn Sie einer seriösen Haarklinik das Vertrauen schenken. Denn meistens sind Behandlungsfehler die Ursache des Problems. Veraltete Methoden führen manchmal ebenso zu Shock Loss.
Nachsorge im Anschluss an Eigenhaarverpflanzungen zur Vermeidung einer Komplikation
Nach einer Eigenhaarverpflanzung ist es entscheidend, dass Sie die Anweisungen der behandelnden Haarspezialisten im Rahmen einer sorgfältigen Nachsorge im Detail befolgen. Dadurch vermeiden Sie verschiedene Komplikationen im Anschluss an die Haartransplantation. Die verpflanzten Haare fallen aus und dem späteren Beginn des Haarwachstums steht nur dann nichts im Weg, wenn Sie mit Ihrer Kopfhaut sowie den darauf verpflanzten Haarfollikeln behutsam umgehen.
Vor allem die folgenden Anweisungen müssen Sie für das richtige Verhalten nach der Haartransplantation insbesondere in den ersten Tagen und Wochen nach dem Eingriff befolgen:
- Vollständiger Verzicht auf Spülungen an den ersten beiden Tagen
- Anschließende Verwendung eines vom Haarspezialisten empfohlenen Shampoos
- Keine störende Stylingprodukte während des Heilungsprozesses nach der Haarverpflanzung
- Schutz der Kopfhaut vor UV-Strahlung insbesondere in den ersten beiden Wochen
- Vermeidung von Stößen und Reibung gegen den Kopf
- Nicht kratzen bei juckender Kopfhaut
- Verzicht auf Schwimmen, Sauna und Solarium
- Gesunde Ernährung mit salzarmen Mahlzeiten ohne Alkohol und Zigaretten
Wie lange diese Maßnahmen im Rahmen der Nachsorge exakt notwendig sind, hängt immer vom individuellen Einzelfall ab. Daher sollten Sie den Zeitplan im Detail mit den verantwortlichen Spezialisten absprechen. Ohne Rücksprache mit der Haarklinik dürfen Sie nie von den Vorgaben abweichen.
Wenn Patienten die Nachsorge-Maßnahmen einfach ignorieren, werden durch Komplikationen schlimmstenfalls die verpflanzten Haarfollikel geschädigt. Dann besteht die Gefahr, dass es nicht zum erhofften Haarwachstum kommt. Fehler wie Rauchen oder eine ungesunde Ernährung können zudem einen Shock Loss mit umfangreichem Haarausfall als Komplikation verstärken.
Sobald die Betroffenen derartige Symptome bemerken, ist die umgehende Kontaktaufnahme zum zuständigen Haarspezialistenteam unverzichtbar. Oft besteht beispielsweise die Chance, mit speziellen Pflegeprodukten das Haarwachstum zu unterstützen und den Heilungsverlauf positiv zu beeinflussen. Komplikationen sind häufig reversibel und lassen sich mit ärztlich empfohlenen Gegenmaßnahmen im Optimalfall erfolgreich bewältigen.
Fazit: Seltenere Komplikationen durch detaillierte Abklärung
Wenn Sie als von Haarausfall betroffene Person Eigenhaarbehandlungen in Betracht ziehen, müssen Sie kurzfristige Haarverlust-Folgen des operativen Eingriffs beachten. Erfahrenes Personal in Haarkliniken informiert Sie umfassend in einem kostenlosen und unverbindlichen Beratungstermin vor einer Haartransplantation.
In die kahlen Stellen transplantierte Haare fallen aus und wachsen aber im Normalfall nach einigen Monaten wieder, sobald Spezialisten verpflanzte Haarfollikel im Empfängerbereich erfolgreich eingesetzt haben. Um Komplikationen im Anschluss an Eigenhaarbehandlungen zu vermeiden, sollten Sie eine Haarklinik äußerst sorgfältig auswählen.
Erfahrene und kompetente Haarspezialistenteams mit einer modernen Ausstattung vermeiden Fehler, die den sogenannten Shock Loss herbeiführen. Dann müssen Sie sich meistens keine Sorgen machen, wenn durch Shedding zunächst Haare ausfallen. Zugleich bleibt es aber unverzichtbar, dass Sie individuelle Nachsorge-Anweisungen befolgen und bei ungewöhnlichen Symptomen die Klinik kontaktieren.