Tabletten mit dem Wirkstoff Baricitinib als Olumiant gegen Haarausfall

Olumiant gegen Haarausfall – ein neues Medikament gegen Glatzenbildung

Olumiant ist ein Medikament, das ursprünglich zur Behandlung von rheumatoider Arthritis eingesetzt wurde. Da die Nebenwirkungen zeigten, dass Olumiant auch gegen Haarausfall wirkt, wurde es vor nicht allzu langer Zeit auch für diese Behandlung auf den Markt gebracht.

Doch wie wirkt das Medikament? Olumiant wirkt gegen Haarausfall, indem es die Produktion von JAK hemmt. JAK ist ein Protein, das an der Signalübertragung beteiligt ist, die zum Haarausfall führt. In welchen Fällen das Medikament geeignet ist und was Sie beachten sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.

Inhaltsverzeichnis

  1. Wie wirkt Olumiant?
  2. Wie wirksam ist das Präparat gegen Haarausfall?
  3. Welche Nebenwirkungen hat Olumiant?
  4. Wer sollte Olumiant nicht einnehmen?
  5. Olumiant und eine Haartransplantation im Vergleich
  6. Fazit: Olumiant kann gegen Haarausfall helfen, hat aber Nebenwirkungen

Wie wirkt Olumiant?


Die Wirkungsweise von Olumiant bei Haarausfall ist relativ einfach erklärt. Wenn Ihr Körper das Protein JAK produziert, steigt das Risiko für Haarausfall. Denn JAK Inhibitor gehört zu den Proteinen, die an der Signalübertragung beteiligt sind und dadurch das Risiko für Haarausfall erhöhen. Das Medikament blockiert die Produktion von JAK und stoppt damit die Signalübertragung. Da keine Signale mehr gesendet werden, geht der Haarausfall zurück und das Wachstum neuer Haare beginnt. Olumiant wirkt also nicht direkt gegen Haarausfall, sondern indirekt über die Hemmung der Signalübertragung. 

Wenn die Produktion des Proteins JAK nachlässt, kann sich das Haar erholen und wieder wachsen. Da es sich bei Olumiant um ein Medikament in Tablettenform handelt, ist es wichtig, dass Sie nicht an einer Leber- oder Nierenerkrankung leiden. Die Tabletten wirken von innen heraus und setzen voraus, dass Ihr Körper alle Nebenprodukte und das Medikament selbst ohne gesundheitliche Einschränkungen ausscheiden kann. Eine gesunde Leber und Niere sind daher für die Behandlung von Haarausfall mit Olumiant unerlässlich.

Wie wirksam ist das Präparat gegen Haarausfall?


Die Wirksamkeit des Medikaments gegen Haarausfall wurde in klinischen Studien zur systemischen Therapie untersucht. Insbesondere bei androgenetischem Haarausfall (AGA) bei Männern zeigen die Studienergebnisse, dass Olumiant Tabletten wirksam sind. Es wurde ein signifikanter Rückgang des Haarausfalls und das Wachstum neuer Haare beobachtet. Aber auch in einer Studie in der Frauen über mehrere Monate getestet wurden, die an erblich bedingtem Haarausfall litten, half das Medikament, den Haarausfall zu stoppen und neue Haare wachsen zu lassen. 

Trotz der nachgewiesenen Wirkung sollte immer bedacht werden, dass es sich um ein Medikament und damit um ein Präparat mit Nebenwirkungen und Begleiterscheinungen handelt. Ob die Behandlung von Haarausfall mit Olumiant für Sie geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab und bedarf unbedingt einer ärztlichen Diagnose. Bei erblich bedingtem Haarausfall kann dieses Medikament zum Erfolg und damit zu neuem Haarwuchs führen. 

Die Studienergebnisse sind bei Frauen und Männern identisch, so dass das Medikament geschlechtsunabhängig eingesetzt werden kann. Bereits nach wenigen Wochen geht der Haarausfall deutlich zurück und einige Monate nach Behandlungsbeginn wachsen neue Haare nach. Auch deshalb wurde es für Patienten mit schwerer Alopecia areata zugelassen.

Kreisrunder Haarausfall am Kopf eines Mannes

Welche Nebenwirkungen hat Olumiant?


Wie alle Medikamente hat auch Olumiant, das ursprünglich zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis und atopischer Dermatitis entwickelt wurde, nicht unerhebliche Nebenwirkungen wie scherzende Atemwege, Kopfschmerzen und Akne. Weitere Komplikationen umfassen:

  • Infektionen
  • Bluthochdruck und Blutungen 
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Starker Durchfall 
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit
  • Gewichtszunahme

Wenn Sie während der Behandlung eine oder mehrere Nebenwirkungen bemerken, sollten Sie das Medikament sofort absetzen. Da es auch einige Gegenanzeigen gibt, sollte die Einnahme von Olumiant grundsätzlich mit Ihrem Arzt besprochen werden. Dabei ist es wichtig, dass Sie ehrlich sind und mit Ihrem Arzt offen über Ihre Vorerkrankungen und Ihren aktuellen Gesundheitszustand sprechen. Auch wenn sich eine Nebenwirkung mit leichtem Verlauf ankündigt, ist es sinnvoll, einen Arzttermin zu vereinbaren und Ihr Problem mit ihm zu besprechen. 

Es besteht die Gefahr, dass Sie an einer noch nicht diagnostizierten Leber- oder Nierenerkrankung oder an Bluthochdruck leiden und in diesem Fall auf keinen Fall mit Olumiant behandelt werden dürfen. Hören Sie auf Ihren Körper, denn er wird Ihnen sagen, wenn die Behandlung für Sie nicht geeignet ist und Sie sich besser nach einer anderen Methode zur Bekämpfung des Haarausfalls umsehen sollten.

Wer sollte Olumiant nicht einnehmen?


Grundsätzlich sollte Olumiant nicht von Personen eingenommen werden, die gegen Olumiant oder einen anderen Wirkstoff in den Tabletten allergisch sind. Leiden Sie aktuell an einer Infektion, sollten Sie die Behandlung ebenfalls nicht vornehmen. Von Haarausfall Betroffene mit einer schweren Leber- oder Nierenerkrankung sollten von Olumiant gegen Haarausfall ebenfalls absehen. Die Medikation belastet die verarbeitenden Organe zusätzlich und ist daher nicht angeraten. 

Auch in der Schwangerschaft und in der Stillzeit sollten Sie das Medikament zum Schutz des ungeborenen oder neugeborenen Lebens nicht einnehmen. Denn die Wirkstoffe übertragen sich über die Muttermilch auf Ihr Baby und sind daher schädlich. Möchten Sie dennoch etwas gegen den Haarausfall tun und sich in Ihrer Haut wieder wohlfühlen, kann eine Haartransplantation die optimale Lösung sein. 

Auch wenn die Wirksamkeit von Olumiant erwiesen ist, heißt es nicht, dass sich das Medikament automatisch für alle Patienten mit Haarschwund eignet. Die Behandlung sollte unter Aufsicht Ihres behandelnden Arztes erfolgen.

Olumiant und eine Haartransplantation im Vergleich


Im Vergleich zwischen Olumiant und einer Haartransplantation als Lösungen gegen Haarausfall stehen zwei unterschiedliche Ansätze zur Verfügung. Olumiant, ein auf Baricitinib basierendes Medikament, zielt darauf ab, das Fortschreiten des Haarausfalls durch Hemmung des Immunsystems zu verlangsamen. Es kann bei einigen Patienten zu einer teilweisen Wiederherstellung des Haarwuchses führen, allerdings sind die Ergebnisse variabel und nicht bei jedem Anwender gleich.

Auf der anderen Seite bietet die Haartransplantation eine dauerhafte Lösung, indem sie gesunde Haarfollikel von einer Spenderregion auf die kahlen Bereiche des Kopfes verpflanzt. Dies ermöglicht eine natürliche und langanhaltende Haarwiederherstellung, die sowohl ästhetisch als auch psychologisch befriedigend ist.

Letztendlich hängt die Wahl zwischen Olumiant und einer Haartransplantation von individuellen Faktoren wie dem Grad des Haarausfalls, den persönlichen Zielen und Vorlieben ab. Eine eingehende Beratung mit einem Facharzt für Haarausfall ist unerlässlich, um die am besten geeignete Option für jeden Patienten festzulegen. Die Experten von Elithair stehen Ihnen gerne für ein unverbindliches Beratungsgespräch zur Verfügung.

Fazit: Olumiant kann gegen Haarausfall helfen, hat aber Nebenwirkungen


Spätestens durch die Zulassung in den USA für das Medikament gegen kreisrunden Haarausfall sorgte Olumiant für Aufsehen.

Der ursprüngliche und hauptsächliche Anwendungsbereich von Olumiant ist rheumatoide Arthritis. Da das Medikament als „Nebenwirkung“ haarwuchsfördernd wirkt, was in klinischen Studien bewiesen wurde, ist es seit kurzer Zeit auch zur Behandlung von Haarschwund zugelassen. Olumiant wirkt gegen Haarausfall, in dem es die Produktion des Proteins JAK hemmt und so zu einer Minderung des Haarverlusts und zu neuem Haarwachstum beiträgt. 

Trotz der erwiesenen Wirksamkeit sollten Sie die Nebenwirkung der Medikation in Tablettenform nicht unterschätzen. Müdigkeit, Kopfschmerzen und Bluthochdruck, ein erhöhtes Infektionsrisiko und Blutungen sowie Übelkeit und Erbrechen können im Zeitraum der Behandlung auftreten. Sind Sie allergisch gegen den Wirkstoff, sind Sie schwanger oder in der Stillzeit, sollte das Medikament nicht angewendet werden. Die Behandlung erfolgt ausschließlich nach einer umfassenden Untersuchung durch Ihren Arzt und unter Ausschluss aller Kontraindikationen.