Haarausfall nach Antibiotika

Haarausfall nach Antibiotika

Eine häufige Nebenwirkung bei verschiedenen Medikamenten ist das Ausfallen von Haaren an Kopf und Körper. Auch bei der Einnahme von Antibiotika kann Haarausfall auftreten.

In diesem Artikel gehen wir auf die Gründe, mögliche Behandlungen und die effektivste Möglichkeit, wenn der Haarausfall bereits dauerhaft kahle stellen hinterlässt, ein.

Inhaltsverzeichnis

  1.  Weshalb kann Haarausfall nach Antibiotika auftreten?
  2. Wie kann der Haarverlust gestoppt werden?
  3. Hilft eine Haartransplantation?
  4. Fazit: Sie müssen den Haarverlust nach einer Antibiotika-Therapie nicht hinnehmen

 Weshalb kann Haarausfall nach Antibiotika auftreten?


Einige Medikamente – darunter auch Antibiotika – können das Wachstum der Haare bremsen, da sie mit der Blutversorgung in die Haarwurzeln gelangen. Der Stoffwechsel der Haarzellen wird während der sensiblen Wachstumsphase gestört, wodurch die Haare nach einiger Zeit ausfallen können und diese häufige Nebenwirkung auftritt.

Das Präparat kann verursachen, dass in den Haaren Vitamin B und Hämoglobin abgebaut wird, wodurch das Wachstum der Haare erheblich gestört wird. Dass Haarausfall nach Antibiotika auftritt, ist demnach nicht selten. Der Haarverlust, der durch die Einnahme von Antibiotika ausgelöst wird, ist meist diffus.

Dies bedeutet, dass sich am gesamten Kopf das Haar lichtet und dünner wird. Einzelne kahle Stellen treten hingegen nur selten durch die Einnahme von Medikamenten auf. In der Regel beginnt es rund drei bis vier Monate nach einer Behandlung mit Antibiotika, dass die Haare mit erhöhtem Risiko ausfallen.

Diffuser Haarausfall ist nicht auf einen bestimmten Bereich des Kopfes beschränkt und kommt als starke Nebenwirkung daher. Er äußert sich vielmehr dadurch, dass das Haar über den Kopf verteilt insgesamt langsam lichter und dünner wird.

Im Normalfall führt diese Form des Haarverlusts nicht zu einer vollständigen Glatzenbildung. Es handelt sich bei diffusem Haarausfall meist um eine vorübergehende Störung, bei der die Lebensdauer der Haare deutlich verkürzt wird.

Wie kann der Haarverlust gestoppt werden?


Um gegen den Verlust der Haare vorzugehen, sollte zunächst von Ihrem Arzt untersucht werden, ob das Antibiotikum, welches Sie einnehmen, tatsächlich für Ihren starken Haarschwund verantwortlich ist.

Da nicht jedes Antibiotikum Haarausfall verursachen kann, sollten Sie vor der Einnahme den Beipackzettel aufmerksam lesen oder Ihren behandelnden Arzt um Rat fragen. Gegebenenfalls kann das Präparat dann durch ein anderes ausgetauscht werden, um den Verlust der Haare zu vermeiden.

Haarausfall nach Antibiotika - ceftriaxone Moleküle

Wenn Sie das Medikament bereits eingenommen haben oder kein Austausch in ein anderes Präparat möglich ist, sollten Sie nicht verzweifeln, da der stärkere Haarausfall in den meisten Fällen nur vorübergehend ist und aufhört, wenn alle Wirkstoffe vom Körper abgebaut wurden. Durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung können Sie das Wachstum Ihrer Haare unterstützten.

Wenn Sie die benötigte Nährstoffzufuhr nicht durch Ihre Ernährung abdecken können, können auch Nahrungsergänzungspräparate zum Einsatz kommen. In besonders schwerwiegenden Fällen können die Wurzeln der Haare jedoch so stark beschädigt werden, dass diese vollständig absterben.

Hilft eine Haartransplantation?


Eine Haarverpflanzung ist die optimale Lösung, wenn Sie von dauerhaftem Haarverlust betroffen sind. Bei diesem operativen Eingriff werden Ihnen noch intakte follikuläre Einheiten aus einem Spenderareal entnommen.

Nachdem die so genannten Grafts im Labor in eine spezielle Nährlösung eingelegt wurden, sind sie bereit zur Verpflanzung. Die innovative FUE-Methode, die von Dr. Balwi angewendet wird, macht es möglich, die follikulären Einheiten einzeln zu entnehmen und sie kommt dadurch besonders schonend daher.

Mit den Grafts werden alle Bereiche auf Ihrer Kopfhaut aufgefüllt, die von Haarausfall betroffen sind. Die Behandlung ist Dank neuster Methoden zur Betäubung absolut schmerzfrei und es bleiben nur sehr kleine, kaum sichtbare Narben zurück. Die verpflanzten Grafts benötigen nun einige Zeit, um in Ihrer Kopfhaut festzuwachsen, bevor neues Haar entstehen kann.

Die Eigenhaarverpflanzung ist die einzige Lösung die Ihr Leben lang anhält.

Fazit: Sie müssen den Haarverlust nach einer Antibiotika-Therapie nicht hinnehmen


Wenn Sie bestimmte Medikamente einnehmen, kann dies Haarverlust verursachen. Haarausfall kann auch nach einer Antibiotika-Therapie auftreten. Ein Arzt kann herausfinden, ob das Präparat tatsächlich die Ursache für das Ausfallen der Kopfhaare ist.

Ist dies der Fall, hört der Haarausfall durch Medikamente im Normalfall nach Beendigung der Einnahme wieder auf. Es gibt jedoch Fälle, in denen die Haarwurzeln so stark beschädigt wurden, dass sie keine neuen Haare produzieren können. Eine Haarimplantation ermöglicht, dass an den betroffenen Bereichen des Kopfes wieder neue Haare wachsen können.

Die Ergebnisse einer Haarverpflanzung sind Dank neuster Methoden und Verfahren sehr natürlich. Neben der Eigenhaarverpflanzung gibt es noch weitere Möglichkeiten, um die sichtbaren Folgen der Antibiotika-Therapie loszuwerden.