6 Tipps gegen Haarausfall
Nichts kann so viele verschiedene Ursachen haben, wie der Haarausfall. Dieser kann entweder erblich bedingt, aufgrund einer Krankheit oder während dem Alter vorkommen. In sehr vielen Fällen handelt es sich aber um eher harmlosere Gründe, etwa einer falschen Ernährung oder einem Vitamin- und Nährstoffmangel. Auch hormonell bedingt kann Haarausfall kurzzeitig verstärkt auftreten, beispielsweise während, oder nach einer Schwangerschaft. Es lohnt sich also nicht, sich zu früh Sorgen zu machen. Vorbeugende Maßnahmen darf man aber dennoch treffen, wenn die volle Haarpracht beginnt, lichter zu werden. Im folgenden Artikel erläutern wir welche Tipps gegen Haarausfall helfen können.
Haarausfall vorbeugen – diese Empfehlungen können helfen
Um Haarverlust den Kampf anzusagen, findet man im Internet eine Vielzahl an Vorschlägen, die allerdings oftmals nicht helfen. So sollte jeder für sich die passenden Maßnahmen herausfiltern, um Haarausfall künftig vorzubeugen. Dafür muss aber nicht Unmengen an Geld in verschiedene Produkte gesteckt werden, es geht auch einfacher. Des Weiteren sollte man den vielen Werbeversprechen nicht immer Glauben schenken, denn die meisten der getesteten Produkte, haben nur eine geringe bis gar keine Wirkung auf das Haarwachstum. Um die Auswahl der Möglichkeiten ein wenig einzuschränken, haben wir die geeignetsten Tipps gegen Haarausfall einmal aufgelistet.
Ernährungsumstellung gegen Haarausfall
Zunächst sollte man sich, einen genauen Überblick über seine aktuelle Ernährung und seine Essgewohnheiten zu verschaffen.
In sehr vielen Fällen handelt es sich nämlich lediglich um einen Nährstoffmangel, welcher mit Hilfe einer gesunden Ernährung und einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr, leicht auszugleichen ist.
So sollten es mindestens 3 Liter Wasser pro Tag sein, welche die Durchblutung unterstützen und die Zellen mit ausreichend Flüssigkeit versorgen.
Was die Ernährung betrifft, so empfiehlt es sich vermehrt saisonale Obst- und Gemüsesorten auf dem Plan stehen zu haben.
Diese sind reich an einzelnen Vitaminen, Nährstoffen und Mineralien. Mit Hilfe eines Ernährungsplanes, kann dem Haarausfall schnell das Handwerk gelegt werden, ohne viel in teure Produkte investieren zu müssen.
Stressabbau und Entspannung
Seelische Belastungen, Stress oder psychische Probleme, sind bei vielen Menschen leider Alltag. Und nicht wenige von ihnen leiden auch unter Haarausfall. Dieser ist dann stressbedingt und kann mit einem richtigen Entspannungsmanagement behandelt werden. Wo zunächst lediglich Verdauungsbeschwerden oder Schlafprobleme auftreten, kann der Körper durchaus mit Haarausfall als Folge von Stress reagieren. Schuld sind vermutlich Stresshormone, welche den Haarfollikeln schaden. Gezielter Stressabbau und diverse Entspannungstechniken können folglich nicht nur gegen Haarverlust helfen, sondern auch bei vielen anderen Symptomen. So hat sich gezeigt, dass beispielsweise geführte Meditation, Autogenes Training oder Yoga hilfreiche Tipps gegen Haarausfall sein können.
Homöopathie kann oftmals Wunder wirken
Akutem Haarausfall lässt sich in einigen Fällen auch mit Homöopathie entgegenwirken. So lohnt es sich gegebenenfalls, sich an einen geschulten und qualifizierten Homöopathen zu wenden. So kann beispielsweise Selenium bei Haarausfall helfen, welchem eine schmerzende Kopfhaut vorausgeht. Aber auch Lachesis kann bei Haarausfall aufgrund hormoneller Ungleichgewichte (Schwangerschaft, Stillzeit) verordnet werden. Ebenso wären Lykopodium oder Sepia hilfreich, wenn das Beschwerdebild auf den Patienten passt. Aurum passt womöglich bei entzündeter Kopfhaut und Acidum phosphoricum lässt sich begleitend bei seelischer Erschöpfung anwenden.
Nahrungsergänzungsmittel als wichtiger Faktor
Konnte eine Ernährungsumstellung einen Mangel nicht ausgleichen, etwa weil dieser aufgrund anderer Probleme zu groß war, können diverse Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. Auch während einer Ernährungsumstellung, können zusätzliche Präparate dem Haarausfall womöglich schneller entgegenwirken. Diese gibt es in Form von Pillen oder Kapseln, aber auch in Pulverform, und enthalten hochdosiertes Eisen, Zink oder Biotin. Diese Nährstoffe fördern in der Regel die Festigkeit der Haarwurzeln und sind als Tipp gegen Haarausfall sehr beliebt.
SPA Behandlungen gegen Haarverlust?
Sogar viele Frauen schwören darauf: Die Kopfmassage in Verbindung mit speziellen ätherischen Ölen oder Tinkturen. Diese können, speziell ausgewählt, die Kopfhaut stärken und tief bis zu den Haarwurzeln einziehen. Besonders bewährt haben sich hierfür Brennnesselblätter oder Rosmarinöle. Diese fördern die Durchblutung der Kopfhaut. Auch Honig oder Brandweinessig können eine stärkende oder kräftigende Wirkung haben. Bei erblich bedingtem Haarausfall helfen diese Naturheilmittel und Massagetechniken jedoch nicht, sodass eine FUE Haartransplantation als ideale Lösung angestrebt werden sollte.
Finasterid und Minoxidil – was können die beiden Wirkstoffe?
Bei erblich bedingtem Haarausfall helfen die meisten der oben genannten Tipps nicht viel. Die Wirkstoffe Finasterid und Minoxidil wirken hingegen nachweislich bei Haarausfällen, welche aufgrund erblich bedingter Vorgänge passieren. Ersteres kann allerdings nur bei Männern helfen, da hier der Umbauprozess von Testosteron zu DHT unterdrückt werden muss. Nichtsdestotrotz handelt es sich hier um ein Mittel, welches auch unschöne Nebenwirkungen mit sich bringt. So können Unfruchtbarkeit, verminderte Libido und auch Hodenschmerzen in Erscheinung treten. Minoxidil kann hingegen rezeptfrei in der Apotheke erworben werden. Es erweitert die Blutgefäße und unterstütz die Durchblutung. Die Wirkung ist allerdings noch nicht so gut erforscht und nicht immer helfen diese Produkte.
Sonstige Tipps bei Haarausfall anwenden und ausprobieren
Haarausfall selbst ist schnell erkannt, die Ursache ist hingegen weit weniger einfach auszumachen. Tatsächlich sollte man sich zunächst im eigenen Umfeld umsehen, seine Ernährung unter die Lupe nehmen, besondere Umstände festmachen oder psychische Faktoren ausschließen. Erst dann kann man die richtige Therapie in Angriff nehmen, um den Haarausfall zu stoppen. Und hier gibt es tatsächlich weit mehr Möglichkeiten, als lediglich 6 Tipps gegen Haarausfall. So kann man sich beispielsweise für eine Immuntherapie entscheiden, wenn es sich um kreisrunden Haarausfall handelt. Auch diverse Shampoos und Spülungen können mitunter einen Erfolg bringen, allerdings nicht immer den, den die Hersteller versprechen.
Zu Medikamenten sollte man tatsächlich erst dann greifen, wenn sämtliche andere Ursachen ausgeschlossen sind und natürliche Maßnahmen nicht geholfen haben. Viele der Medikamente gegen Haarausfall stellten sich im Nachhinein als schlecht heraus. Bis dahin kann man ruhig zu Mitteln aus der Hausapotheke greifen, wie etwa zu Bockshornklee oder Apfelessig. Apfelessig neutralisiert zu alkalische Shampoos und pflegt die Haare. Auch Ayurveda verspricht, Körper und Geist in Einklang zu bringen.
Schlussendlich kann natürlich auch eine Haartransplantation eine mögliche Option sein, um den Haarausfall unkenntlich zu machen. Hier sollte man allerdings einen Spezialisten für Haarbehandlungen aufsuchen und nach den neuesten Verfahren fragen. Generell können kahle Stellen mit einer gut durchgeführten FUE Haartransplantation vollständig mit gesundem Haar aufgefüllt werden. Wahrscheinlich der beste Tipp, wenn es um Haarausfall und kahle Stellen am Kopf geht.