Haarausfall bei Frauen – Ursachen mit unterschiedlichen Behandlungsoptionen

Wenn Sie zum Thema Haarausfall bei Frauen mehr über die Ursachen erfahren wollen, sind viele potenzielle Auslöser beachtenswert. Hierzu zählen die Genetik, Hormone und Stress ebenso wie Erkrankungen oder Medikamente.

Es gibt variantenreiche Behandlungsmöglichkeiten gegen Haarausfall mit Erfolgschancen, die wiederum von der Ursache abhängen. Oft ist eine Haartransplantation eine interessante Option. In jedem Einzelfall bleibt die Abklärung mit Spezialisten unverzichtbar.

Inhaltsverzeichnis


  1. Genetik
  2. Falsche Haarpflege
  3. Haarstyling
  4. Hormonelle Veränderungen
  5. Stress
  6. Schlechte Ernährung
  7. Medikamente
  8. Fazit: Viele Ursachen für Haarausfall bei Frauen

Haarausfall bei Frauen mit Ursachen im Überblick


Obwohl Haarausfall für viele Menschen als typische Männerkrankheit gilt, tritt dieses Problem bei Frauen auch relativ häufig auf. Es gibt variantenreiche Faktoren, die den Haarverlust auslösen können. Darum sollten Betroffene für den Haarausfall bei Frauen viele Ursachen in Betracht ziehen. Hierzu zählen unter anderem die folgenden Gründe:

– Genetik

– Hormone

– Stress

– Erkrankungen

– Medikamente

Eine Frau zieht Haare aus einer Bürste

Beim Haarausfall von Frauen müssen die Ursachen in jedem Einzelfall so schnell wie möglich abgeklärt werden. Denn es besteht die Gefahr, dass der Haarverlust zusätzlich emotionale Probleme herbeiführt. Hierzu zählen beispielsweise Unsicherheit, Scham und sogar Depressionen. 

Zugleich kann Stress entstehen, durch den sich der Haarverlust verschlimmert. Indem die Betroffenen frühzeitig den Auslöser ermitteln und mit Spezialisten eine gute Behandlungsstrategie entwickeln, bleiben die Verschlimmerung der Situation sowie unangenehme Folgen oft vermeidbar.

Ursachen des Haarausfalls bei Frauen im Detail


Die folgenden Unterschiede und Details zu den Haarausfall betreffenden, häufigsten Ursachen sollten Frauen in jedem Einzelfall umfassend abklären.

1.Genetik als besonders häufiger Grund des Haarverlusts

Sobald Spezialisten für Haarausfall bei Frauen die Ursachen ermitteln, ist die Genetik besonders häufig der ermittelte Grund. Der Blick auf die eigenen Familienmitglieder bietet im Rahmen der Abklärung üblicherweise hilfreiche Anhaltspunkte. Wenn zahlreiche Männer in einer Familie unter intensivem Haarverlust leiden, sind bei Frauen genetische Ursachen genauso wahrscheinlicher. Während die Folgen bei den männlichen Familienmitgliedern meistens deutlicher erkennbar sind, kann bei verwandten Damen dennoch derselbe Auslöser vorliegen.

Die androgenetische Alopezie ist eine Form des Haarausfalls, die sehr oft vorkommt. In diesem Fall leiden auch Frauen aus genetisch bedingten Gründen unter dem männlichen Hormon Dihydrotestosteron. Durch DHT wird das Haar dann zunächst dünner. Im Extremfall entstehen sogar bei den weiblichen Betroffenen wegen des Dihydrotestosterons auf der Kopfhaut kahle Stellen.

2. Allgemeine Rolle der Hormone beim Haarausfall der Frauen

Erblich bedingter Haarausfall durch DHT ist zwar die häufigste Form des Haarverlustes von Frauen, aber nicht die einzige, bei der Hormone die entscheidende Rolle spielen. In vielen Fällen kommt es zu hormonellen Veränderungen, bevor die Haare ausfallen. Es gibt zahlreiche Faktoren, die dazu führen können. Manchmal kommt es zum Beispiel nach einer Schwangerschaft zu hormonellen Veränderungen, die Haarverlust auslösen.

Darüber hinaus beginnt teilweise in den Wechseljahren eine Form des Haarausfalls, die durch Hormone bedingt ist. Sobald Frauen die Pille absetzen, sind hormonelle Veränderungen mit Haarverlust als Folge in bestimmten Einzelfällen ebenfalls denkbar. Zudem fallen die Haare bei einigen Frauen wegen der Stoffwechselstörung PCOS aus. Es gibt weitere hormonelle Störungen, die erfahrene Ärzte in jedem Fall individuell abklären müssen.

Während der Hormonspiegel des Körpers sich nicht mehr im Gleichgewicht befindet, kommt es dadurch oft zur Beeinträchtigung des Haarwachstums. Hierdurch entsteht schließlich hormonell bedingter Haarverlust. Wenn sich die Wachstumsphase der Haare wegen einer Veränderung des Hormonspiegels verkürzt, beschleunigt sich der Haarausfall meist erheblich.

3. Beginn oder Verschlimmerung des Haarverlusts durch Stress

Stress kann bei Frauen sowohl eine ursprüngliche Ursache des Haarverlusts sein als auch die Situation verschlimmern. Wenn eine Betroffene häufigen Stresssituationen ausgesetzt ist, wird hierdurch der Hormonhaushalt des Körpers beeinflusst. Deshalb besteht dann wiederum die Gefahr, dass es zu kreisrunden Haarausfall (Alopecia Areata) oder diffusem Haarausfall kommt. 

Frau fasst sich gestresst an die Schläfe

Außerdem führt der Stress in vielen Fällen zu ungesunden Gewohnheiten. Dabei beginnen betroffene Personen zum Beispiel damit, zu rauchen oder sich ungesund zu ernähren. Dieses Verhalten beeinträchtigt schließlich das Haarwachstum. Wenn Frauen unter chronischem Stress leiden, kann sich das Haarwachstum verlangsamen. Zugleich wird oft das Haar dünner.

4. Erkrankungen als potenzielle Ursache des Haarverlusts bei einer Frau

Wenn es zum Haarausfall bei Frauen kommt und Ursachen unklar sind, müssen die Betroffenen auch chronische Erkrankungen als potenzielle Auslöser ernst nehmen. In zahlreichen Einzelfällen führt zum Beispiel eine Schilddrüsenerkrankung zum Haarverlust. Eine Anämie kann ebenfalls den Verlust der Haare verursachen. Darüber hinaus lohnt es sich manchmal, die Werte der Betroffenen auf Eisenmangel zu untersuchen. 

Sobald eine Erkrankung der Grund für den Haarausfall ist, müssen Patientinnen unbedingt einen kompetenten Arzt aufsuchen. Denn die verlorenen Haare sind dann eventuell nur ein Teil von mehreren Symptomen. Beim Verdacht auf ernsthafte Erkrankungen spielt Zeit für eine erfolgreiche Therapie häufig eine zentrale Rolle.

5. Medikamente mit Beeinträchtigung des Haarwachstums

Wer Medikamente einnimmt und gleichzeitig unter Haarverlust leidet, sollte immer den potenziellen Einfluss der Arzneien auf das Problem mit kompetenten Ärzten abklären. Manchmal stellt sich dabei sogar heraus, dass Arzneimittel die Ursache des Haarausfalls sind. Es gibt Medikamente, die Haarfollikel schädigen und somit zu Haarausfall führen.

Sobald Chemotherapeutika im Rahmen einer Krebstherapie zum Einsatz kommen, fallen bei vielen Patienten Haare aus. Darüber hinaus besteht auch häufig nach der Einnahme von Medikamenten gegen Arthritis oder Blutverdünnern erhöhtes Haarausfall-Risiko. Falls eine Arznei zum Haarverlust führt, können alternative Behandlungsoptionen abgeklärt werden. 

Wer unter einer schweren Erkrankung leidet, sollte verordnete Medikamente jedoch nie ohne die vorherige Absprache mit dem behandelnden Arzt wegen des Haarausfalls absetzen. Es hängt immer vom Einzelfall ab, ob der Haarverlust im Vergleich zur behandelten Krankheit nur ein geringes Übel darstellt.

Behandlungsmöglichkeiten gegen Haarausfall bei Frauen


Sobald für den Haarausfall bei Frauen die Ursachen abgeklärt wurden, können verschiedene Behandlungsmöglichkeiten in Frage kommen. Darunter befinden sich zum Beispiel die folgenden Behandlungsoptionen:

– Haartransplantation

– PRP-Behandlung

– Medikamente

– Lasertherapie

– Ernährungsumstellung

– Stressmanagement

Die Entscheidung für bestimmte Behandlungen gegen Haarverlust bei Frauen ergibt erst nach der Abklärung des Auslösers Sinn. Wenn eine genetische Veranlagung die Ursache des Haarausfalls ist, spielt Zeit manchmal eine wichtige Rolle. Denn ein rechtzeitiger Beginn der Behandlung ist in den meisten Fällen entscheidend. Im Idealfall gelingt es durch einen frühen Behandlungsbeginn, den Haarverlust zu verlangsamen. Auch bei Frauen ist es aber häufig nicht möglich, den Haarausfall endgültig zu stoppen.

1. Haartransplantation für Frauen mit der Chance auf eine langfristige Lösung

Eine Haartransplantation für Frauen ist oft eine interessante Alternative zu anderen Behandlungsoptionen, die den Verlust der Haare bei genetischen Ursachen lediglich verlangsamen. Denn nach einer Haarimplantation haben Frauen genauso wie Männer die Chance, dass an kahlen Bereichen der Kopfhaut wieder langfristiges Haarwachstum beginnt. Im Rahmen einer Eigenhaarverpflanzung entnehmen Spezialisten die Haarfollikel der Patienten aus anderen Bereichen. 

Daraufhin werden die Follikel an den betroffenen Stellen eingesetzt. In zahlreichen Einzelfällen kommt es dadurch zu keinem erneuten Haarverlust, weil die verpflanzten Haarfollikel im Anschluss an eine erfolgreiche Eigenhaarbehandlung nicht von genetischen Ursachen betroffen sind.

2. Einnahme eines Medikaments mit dauerhafter Notwendigkeit

Manchmal sind Medikamente eine Behandlungsoption gegen den Haarausfall bei Frauen. Häufig können Arzneien den Verlust der Haare aber nur verlangsamen und nicht dauerhaft aufhalten. Es gibt unterschiedliche Medikamente, die Frauen einnehmen oder auf die Kopfhaut auftragen dürfen.

Bei einem erblich bedingten Haarausfall ist es dann aber oft nötig, diese Arzneimittel dauerhaft anzuwenden. Sobald die Betroffenen das Medikament absetzen, fallen dann weitere Haare aus. Wegen der potenziellen Nebenwirkungen muss die Einnahme der unterschiedlichen Arzneien immer unbedingt mit kompetenten Ärzten abgeklärt werden.

3. Lasertherapie gegen Haarverlust mit niederenergetischen Laserstrahlen

Im Rahmen einer Lasertherapie gegen Haarverlust kommen niederenergetische Laserstrahlen zum Einsatz. Eine derartige Therapie kann zur Anregung des Haarwachstums beitragen. In verschiedenen Einzelfällen sind dabei unterschiedliche Nebenwirkungen möglich. Manchmal haben Patienten nach einer Lasertherapie beispielsweise Kopfschmerzen oder leiden unter Hautreizungen. 

Darum bleibt es unverzichtbar, die genauen Ursachen des Haarverlusts und sonstige individuelle Voraussetzungen vor der Behandlung mit Ärzten im Detail abzuklären. Durch wiederholte Sitzungen entsteht während einer langfristigen Lasertherapie ein hoher Zeitaufwand. Außerdem sind mit solchen Therapien häufig beachtliche Kosten verbunden.

4. Ernährungsumstellung mit wichtigen Nährstoffen und Vitaminen

Eine ausgewogene Ernährung ist generell wichtig und leistet auch bei Frauen in vielen Fällen zugleich einen entscheidenden Beitrag zur Vorbeugung gegen Haarausfall. Dementsprechend ist eine Ernährungsumstellung oft ein Teil der empfehlenswerten Behandlungsstrategie, sobald Haare ausfallen. 

Das gilt natürlich ganz besonders, falls beim Haarausfall von Frauen die Ursachen im Zusammenhang mit der Ernährung stehen. Im Rahmen einer Ernährungsumstellung ist es dann äußerst wichtig, dass dem Körper Proteine, Eisen und Vitamin D ebenso wie Biotin oder sonstige wichtige Nährstoffe wieder mit ausreichenden Mengen zugeführt werden.

Wer mit einer ausgewogenen Ernährung das Haarwachstum unterstützen möchte, sollte sich mit viel Gemüse und Obst ernähren. Gesunde Fette, Proteine und Vollkornprodukte enthalten genauso wichtige Nährstoffe, die sich bei der Vermeidung des Haarverlusts positiv auswirken können. 

Mit den richtigen Nährstoffen und Vitaminen bleibt das Haar im Optimalfall lange gesund und fällt seltener aus. Manchmal stellen auch Nahrungsergänzungsmittel eine Option dar, wenn Frauen mit Haarausfall einen Nährstoffmangel ausgleichen möchten. Generell bleibt es ratsam, die potenzielle Wirkung eines derartigen Produkts gegen Haarverlust mit Spezialisten abzusprechen.

5. Stressmanagement zur Vorbeugung mit unterschiedlichen Entspannungsübungen

Es ist für die Gesundheit grundsätzlich wichtig und manchmal auch bei der Behandlung des Haarausfalls entscheidend, den Stress im Leben auf ein Minimum zu reduzieren. Wer durch Stressmanagement gesunde Gewohnheiten im Alltag fördert, unterstützt damit gleichzeitig das Haarwachstum. 

Das ist ganz besonders wichtig, insofern beim Haarausfall von Frauen die Ursachen mit Stress zusammenhängen. Mit verschiedenen Entspannungsüben besteht die Chance, Auslöser des Haarverlusts erfolgreich zu bekämpfen. Im Rahmen des Stressmanagements sind unter anderem Atemübungen, Yoga und Meditation sinnvoll. Häufig profitieren Betroffene davon, hierfür professionelle Kurse zu besuchen oder an einem Onlinetraining teilzunehmen.

Fazit: Haarausfall bei Frauen – Ursachen im Detail abklären für Behandlungserfolge


Sobald Sie unter Haarausfall leiden, sollten Sie zur Abklärung der Ursache einen Arzt aufsuchen. Das gilt für Frauen genauso wie für Männer. Auf der Suche nach geeigneten Behandlungen bleibt die möglichst exakte Feststellung des Auslösers ein entscheidender Schlüssel zum Erfolg. Nachdem für Haarausfall bei Frauen die Ursachen ermittelt wurden, können erfahrene Haarspezialisten eine gezielte Therapie entwickeln. 

Falls mit Medikamenten oder angepassten Gewohnheiten maximal eine Verlangsamung des Haarverlusts realistisch bleibt, stellt eine Haarverpflanzung eine interessante Alternative dar. Erfahrene Haarspezialisten ermöglichen hierzu nach umfassenden Haaranalysen eine gezielte Beratung. Weil Zeit für Behandlungserfolge häufig entscheidend ist, sollten Sie Ärzte im Zweifelsfall zeitnah kontaktieren.